Hacker legt 70 % des DOGE-Netzwerks mit alter Hardware lahm
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Dogecoin (DOGE) war in letzter Zeit oft aufgrund spektakulärer Kursanstiege in den Schlagzeilen, doch nun gibt es weniger erfreuliche Nachrichten. Ein Hacker hat eine kritische Schwachstelle im Dogecoin-Netzwerk ausgenutzt, wodurch fast 70 Prozent des Netzwerks lahmgelegt wurden.
Dogecoin-Netzwerk zu 69 % gecrasht
In einem Beitrag auf X (Twitter) behauptet Andreas Kohl, Mitbegründer der Bitcoin-Sidechain Sequentia, dass er 69 Prozent des Dogecoin-Netzwerks lahmgelegt habe. Kohl erklärte, er habe für den Angriff einen alten Laptop in El Salvador genutzt. Laut Daten von Blockchair hat das Dogecoin-Netzwerk aktuell 373 aktive Nodes.
Nodes sind Computer oder Server, die für den Betrieb eines Blockchain-Netzwerks entscheidend sind. Sie validieren Transaktionen, synchronisieren Daten und sichern das Netzwerk. Der Ausfall eines großen Teils der Nodes kann zu Verzögerungen, geringerer Sicherheit und erhöhten Risiken führen.
Vor dem Angriff gab es 647 aktive Nodes, berichtet das von Elon Musk gegründete Department of Government Efficiency (D.O.G.E.). Nach dem Angriff fiel die Zahl um 69 Prozent auf nur noch 205 Nodes.
Kohl gab an, eine Schwachstelle genutzt zu haben, die vom Forscher Tobias Ruck entdeckt wurde, um die Nodes zum Absturz zu bringen.
DogeReaper-Schwachstelle
Am 4. Dezember veröffentlichte D.O.G.E. einen Beitrag, in dem die Schwachstelle im Dogecoin-Netzwerk bekannt gemacht wurde:
Die sogenannte DogeReaper-Schwachstelle erlaubt es Angreifern, jede Dogecoin-Node aus der Ferne abstürzen zu lassen. Laut D.O.G.E. ermöglicht die Schwachstelle die Ausführung einer schädlichen Operation auf einer Node. Dies führt zu einem sogenannten Segmentationsfehler, der den Absturz der betroffenen Node verursacht.
Ein Segmentationsfehler tritt auf, wenn ein Programm versucht, auf einen nicht zugelassenen Speicherbereich zuzugreifen. Aus Sicherheitsgründen wird das Programm dann gestoppt, was zu einem Absturz führt.
Bisher scheint der Hack kaum Auswirkungen auf den Dogecoin-Kurs gehabt zu haben. Das Netzwerk beginnt sich langsam zu erholen, und mittlerweile wurden 150 Nodes wiederhergestellt. Dennoch könnten sich langfristige Folgen für das Netzwerk ergeben.