Gino Presti Gino Presti
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Enttäuschender Anstieg von Ethereum hat wenig mit ETF zu tun

Ethereum-ETH
Ethereum-Transaktionsgebühren sinken mit dem lang erwarteten Update

Foto: PixieMe/Shutterstock

Die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) hat am 23. Mai die lang ersehnte Genehmigung für die Ethereum (ETH) Spot Exchange-Traded Funds (ETFs) erteilt.

Trotz dieser positiven Entwicklung konnte sich der Preis am nächsten Tag nicht über 3.800 Dollar halten, nachdem er zwei Tage zuvor überraschenderweise die 4.000-Dollar-Marke erreicht hatte. Dies deutet darauf hin, dass einige Anleger nach der Genehmigung des ETFs Gewinne mitnahmen, was zu einem „Sell the News“-Phänomen führte.

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Hindernisse für den Ethereum-Kurs

Obwohl die Zulassung der Spot ETFs ein wichtiger Schritt ist, müssen die S-1 Registrierungsdokumente jedes einzelnen Emittenten noch von der SEC genehmigt werden.

Dieser Prozess kann noch Wochen oder sogar Monate dauern und könnte zu dem derzeitigen Druck auf die digitale Währung beitragen.

Andere Faktoren könnten auch eine Rolle bei der Performance des ETH-Kurses spielen. Beispielsweise scheint die Nutzung ins Stocken geraten zu sein, was sich in den Volumen und Einzahlungen von dezentralisierten Anwendungen (dApps) widerspiegelt. So ist der Gesamtwert, der im Netzwerk gebunden ist (TVL), nach einem Höchststand von 18,3 Millionen ETH am 16. Mai um 6% gefallen.

Darüber hinaus besteht weiterhin Unsicherheit darüber, ob Ethereum als Rohstoff (Commodity) oder als Wertpapier (Security) eingestuft wird. Solange die SEC die S-1-Registrierungen nicht genehmigt hat, bleibt die Einstufung von Ether ungewiss. Dies führt zu einem unsicheren regulatorischen Status und scheint Investoren abzuschrecken.

Massenliquidationen nach ETF-Genehmigung

Die Zulassung von Ethereum-ETFs hat zu erheblichen Liquidationen auf dem Kryptomarkt geführt.

Laut der Analyseplattform CoinGlass wurden mehr als 384 Millionen Dollar an Krypto-Kontrakten aufgelöst, darunter 297 Millionen Dollar an Long-Positionen. Dies deutet darauf hin, dass viele Anleger nach der Genehmigung auf einen starken Preisanstieg spekuliert hatten, letztlich aber gezwungen waren, ihre Positionen zu schließen.

Ethereum trug mit über 150 Millionen Dollar am meisten zu den Liquidationen bei, mehr als doppelt so viel wie die 74 Millionen Dollar an Liquidationen von Bitcoin (BTC).

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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