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Im Mai dieses Jahres hat die amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) acht verschiedene Anträge für auf Ethereum (ETH) basierte Spot-ETFs genehmigt. Der Markt hofft, dass dies Kurssteigerungen bewirken wird. Ein prominenter Fondsmanager glaubt das auch, der Kurs könnte sogar neue Rekordhöhen erreichen.
ETH-Spot-ETFs kurz vor der Einführung
Die SEC hat Anfang des Jahres elf verschiedene Bitcoin (BTC) Spot ETFs genehmigt. Während diese Fonds bereits einen Tag nach der Genehmigung handelbar waren, sieht es bei den Ethereum-Fonds etwas anders aus. Nach der Zulassung im Mai klärt der Regulator noch letzte Details mit den verschiedenen Antragstellern. Nichtsdestotrotz rücken die Markteinführungen immer näher und der Markt wartet gespannt auf den großen Tag.
Die neuen Bitcoin-ETFs waren auf Anhieb ein großer Erfolg und zogen Milliarden neuer Gelder an. Zwei Spot-ETFs waren sogar die erfolgreichsten Fonds des Jahres. IBIT, der Fonds der BlackRock-Tochter iShares, war mit 10 Milliarden Dollar unter Verwaltung sogar schneller als jeder andere Fonds zuvor.
Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von CoinShares zeigt, dass alle Bitcoin-Fonds zusammen seit Anfang des Jahres um fast 16 Milliarden Dollar gewachsen sind. Dies schließt alle Non-Spot-ETFs und den GBTC von Grayscale ein, der eher rückläufig war.
Wird der Ethereum-Kurs genauso stark steigen?
Tom Dunleavy, Manager beim Krypto-Investmentfonds MV Global, sprach mit Cointelegraph über die möglichen Auswirkungen der neuen Fonds. Er glaubt, dass die Ethereum-ETFs nach der Genehmigung der Spot-ETFs etwa 10 Milliarden Dollar an neuem Kapital aufnehmen werden. Damit meint er alle ETFs zusammen. Die Spot-ETFs könnten insbesondere noch stärker wachsen, genau wie es bei den Bitcoin-ETFs der Fall war.
“Wir haben 15 Milliarden Dollar an Neueinlagen für Bitcoin gesehen. Ich denke, wir werden 5 bis 10 Milliarden Dollar für [die Ethereum-Fonds] sehen. Ich erwarte sehr positive Auswirkungen auf den Kurs, und wir werden Anfang des vierten Quartals neue Preisrekorde sehen,“ sagte Dunleavy.
Er geht davon aus, dass die Fonds nach ihrer Einführung monatlich um eine Milliarde Dollar wachsen werden. Das bedeutet, dass die 10-Milliarden-Dollar-Marke im Laufe des nächsten Jahres erreicht werden könnte.
Er ist auch nicht der Meinung, dass Ethereum eine klare Geschichte fehlt. „Betrachten Sie es als eine Technologieaktie, den App Store von Crypto oder eine Internetanleihe. Das ist für Finanzberater viel klarer als ‚digitales Gold‘.“ Ein konkretes Kursziel nennt der Topmanager nicht. Zum Zeitpunkt des Schreibens liegt der Kurs von Ethereum bei rund 3.100 Dollar. Sollte der Kurs tatsächlich auf neue Rekordhöhen steigen, müsste er noch mindestens 58 Prozent zulegen.