Was wäre, wenn die ETH-ETFs auch im Januar gestartet wären?
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Die Ethereum (ETH) Exchange-Traded Funds (ETFs) sind bisher nicht so erfolgreich wie die ihres großen Bruders Bitcoin (BTC). Auffällig ist, dass insbesondere eines der Fonds sehr schlecht abschneidet, was regelmäßig zu großen Nettoabflüssen von Kapital führt.
Die Ethereum-ETFs wurden im Juli dieses Jahres eingeführt. Laut einem der Direktoren der Krypto-Börse Bitstamp hätten diese Fonds besser abgeschnitten, wenn sie bereits im Januar gestartet wären.
Schlechte Performance der Ethereum-ETFs aufgrund von Marktbedingungen
Laut der Datenplattform Coinglass haben die Bitcoin-ETFs in den ersten acht Monaten dieses Jahres etwa 17,5 Milliarden Dollar an Nettozuflüssen erzielt. Seit der Einführung der Ethereum-Fonds, etwa sieben Monate später, haben diese nur 600 Millionen an Nettozuflüssen erreicht.
Bobby Zagotta, Direktor bei Bitstamp, glaubt, dass die Ethereum-Fonds deutlich besser abgeschnitten hätten, wenn sie zeitgleich mit den Bitcoin-ETFs gestartet wären. Seiner Meinung nach sind die enttäuschenden Leistungen der Ethereum-ETFs auf den ungünstigen Zeitpunkt ihrer Einführung zurückzuführen.
Zurzeit ist es eine schwierige Phase für risikoreiche Investitionen. Im Januar dieses Jahres war die Situation jedoch anders, als Millionen von Dollar in die Bitcoin-Fonds flossen. Zagotta erklärte dazu:
„Im Moment warten die Menschen ab. Ich denke, sie befinden sich in einer abwartenden Haltung aufgrund der Unsicherheit rund um die Wahlen, der Regulierung in den USA und bestimmter geopolitischer Themen. Alles ist derzeit etwas flach.“
Mögliche neue Allzeithochs bis Jahresende
Zagotta glaubt, dass Ethereum derzeit stark auf die Probe gestellt wird. Andere Investitionsmöglichkeiten stehen aufgrund äußerer Faktoren stärker im Fokus. Doch für das Jahresende sieht er Hoffnung für die größte Altcoin. Dann wird mehr Klarheit über die Zukunft der USA in verschiedenen Bereichen erwartet.
Im letzten Quartal dieses Jahres erwartet Zagotta eine aktive Marktentwicklung. Auch der Wall-Street-Händler Nick Forster hatte dies angesprochen. Laut ihm besteht eine kleine Chance, dass Ethereum bis Ende des Jahres ein neues Allzeithoch erreichen könnte.