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Die neun US-amerikanischen Spot-Ethereum (ETH)-ETFs verzeichneten am vergangenen Montag ein Rekordhandelsvolumen. Und das, obwohl die Kryptomärkte nach den von Donald Trump angekündigten neuen Importzöllen stark einbrachen. Betroffen ist neben Kanada und Mexiko auch China.
Trump verhängt neue Importzölle – Ethereum stark betroffen
Donald Trump kündigte vergangene Woche 25 % Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko an. Zudem führte er eine 10 % Steuer auf kanadische Energieprodukte und chinesische Waren ein.
Die Kryptomärkte reagierten geschockt, und Ethereum gehörte zu den am stärksten betroffenen Kryptowährungen. Der Kurs fiel um 36 % auf ein Tief von 2.100 US-Dollar am Montag, verglichen mit dem Höchststand am Samstag.
Rekordhandelsvolumen bei Ethereum-ETFs
Trotz des Markteinbruchs erreichten die Ethereum-ETFs am Montag ein Handelsvolumen von 1,5 Milliarden US-Dollar – eine Steigerung von 23 % gegenüber dem bisherigen Rekord vom 19. Dezember 2024 mit 1,22 Milliarden US-Dollar.
Dies war das höchste Volumen seit der Einführung der Ethereum-ETFs am 23. Juli 2024. Zum Vergleich: Am Starttag betrug das Handelsvolumen 1,1 Milliarden US-Dollar.
Das ETHA-Produkt von BlackRock führte mit einem Handelsvolumen von 736 Millionen US-Dollar, gefolgt vom ETHE-Fonds von Grayscale mit 415 Millionen US-Dollar und dem FETH-ETF von Fidelity mit 155 Millionen US-Dollar.
Montag und Dienstag große Kapitalzuflüsse für Ethereum-ETFs
Trotz der negativen Nachrichten verzeichneten die Ethereum-ETFs in den USA eine hohe Nettozufuhr an Kapital. Am Montag, dem 3. Februar, flossen laut Daten von Farside 83,6 Millionen US-Dollar in die Fonds.
Am Dienstag stieg der Zufluss auf 307,8 Millionen US-Dollar, wobei das ETHA-Produkt von BlackRock allein 276,2 Millionen US-Dollar an neuen Investitionen erhielt.
Gespräche mit Nachbarländern – Ethereum erholt sich
Nach dem Tiefststand am Montag erholte sich Ethereum stark, ebenso wie der restliche Kryptomarkt. Grund dafür war die Ankündigung, dass die neuen US-Zölle auf Mexiko und Kanada für einen Monat ausgesetzt werden.
Während der Gespräche mit Trump wurde eine vorläufige Einigung erzielt, wodurch die neuen Tarife vorerst nicht in Kraft treten. Die Zölle auf China bleiben jedoch bestehen, woraufhin China Gegenzölle ankündigte.
Ab dem 10. Februar wird China eine 15 % Steuer auf Kohle und Flüssigerdgas aus den USA erheben. Zudem kommen 10 % Zölle auf Rohöl, landwirtschaftliche Maschinen und bestimmte Fahrzeuge.