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Der Ethereum-Kurs stieg kurzfristig um 3,5 %, nachdem positive Nachrichten zu Exchange-Traded Funds (ETFs) bekannt wurden.
Der Vermögensverwalter 21Shares plant, Staking in seinen Spot-Ether-ETF zu integrieren. Sollte der Antrag genehmigt werden, wäre 21Shares der erste Anbieter, der Ether-Staking innerhalb eines ETFs ermöglicht.
Staking bedeutet vereinfacht gesagt, dass Investoren ihre ETH einsetzen, um das Netzwerk zu sichern, wofür sie Belohnungen erhalten.
21Shares plant gelegentliches Ether-Staking
Der Ether-Kurs sprang auf 2.790 $, nachdem die CBOE BZX Exchange im Namen von 21Shares einen Antrag auf Staking-Integration bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht hatte. Laut CoinMarketCap fiel der Preis anschließend auf 2.729 $ zum Zeitpunkt der Veröffentlichung.
In einem am 12. Februar eingereichten Dokument erklärt 21Shares, dass es gelegentlich einen Teil des Ether-Vermögens des Trusts staken werde – über vertrauenswürdige Staking-Provider.
„Dem Trust zu erlauben, sein Ether zu staken, wäre für Investoren vorteilhaft und würde helfen, die Erträge aus dem Halten von Ether besser widerzuspiegeln.“
Das bedeutet, dass Investoren indirekt Staking-Belohnungen verdienen können, ohne technische Kenntnisse zu benötigen oder ihre ETH selbst verwalten zu müssen. Gleichzeitig betont 21Shares, dass es ausreichend Liquidität im Trust behalten werde, um Rückzahlungsanfragen zu erfüllen.
Zudem stellt das Unternehmen klar, dass es sich nicht als Staking-Dienstleister positionieren oder spezifische Renditen versprechen wird. Darüber hinaus betont 21Shares, dass es keine besondere Expertise oder technische Erfahrung im Bereich Staking beansprucht:
„Der Trust beansprucht keine spezifische Expertise, Erfahrung oder technisches Know-how im Bereich Staking. Das Staking von Ether dient ausschließlich dazu, die Ertragschancen des Trusts zu maximieren.“
Ether-Staking könnte institutionelle Investoren anziehen
Die Nachricht ist besonders relevant für Ether-ETF-Anleger, da sie künftig durch ETF-Anteile an Staking-Belohnungen partizipieren könnten. Dies könnte nicht nur zusätzliche passive Erträge generieren, sondern auch Ether-ETFs für institutionelle und private Investoren attraktiver machen.
Krypto-Analysten sehen den Antrag positiv, da eine Genehmigung das Produkt für institutionelle Anleger deutlich interessanter machen würde – ein Bereich, in dem Ether-ETFs bisher hinter den Spot-Bitcoin (BTC)-ETFs zurückbleiben.
Der bekannte Krypto-Trader Ash Crypto bezeichnete die Nachricht am 12. Februar auf X (ehemals Twitter) als „enorm für Ethereum“.
Während Bitcoin-ETFs in den USA 2024 starke Zuflüsse verzeichneten, blieben Ether-ETFs bislang hinter den Erwartungen zurück. Die Gründe dafür sind umstritten, doch viele Analysten sehen mangelndes institutionelles Interesse als Hauptfaktor. Dennoch scheint Ethereum nun eine Aufholjagd zu starten.