PostFinance führt Ethereum-Staking ein: Neue Möglichkeiten für Kunden
Foto: kavalenkava/Shutterstock
PostFinance AG, der staatliche Finanzriese der Schweiz, hat am 16. Januar 2025 ein neues Ethereum (ETH) Staking-Programm gestartet. Damit können Kunden nicht nur Belohnungen verdienen, sondern auch die Sicherheit der Blockchain stärken. Dieser Schritt ist Teil der fortlaufenden Expansion der Bank in den Bereich digitaler Vermögenswerte und unterstreicht ihr Engagement, traditionelle Finanzdienstleistungen mit innovativen Technologien zu verbinden.
Erweiterung des Krypto-Angebots: Ethereum-Staking und zukünftige Pläne
Das Programm erlaubt es Nutzern, bereits ab 0,1 ETH zu staken, wobei eine Sperrfrist von 12 Wochen eingehalten werden muss, bevor die ersten Belohnungen ausgeschüttet werden. Zudem hat PostFinance Pläne angekündigt, den Service in Zukunft auf weitere Kryptowährungen auszuweiten. Konkrete Angaben zu Zeitplänen oder den ersten zu integrierenden Kryptowährungen wurden jedoch nicht gemacht.
Bereits im April 2023 wagte PostFinance den Schritt in den Kryptomarkt durch eine Partnerschaft mit der Sygnum Bank. Diese ermöglichte den 2,5 Millionen Kunden der Bank den Handel und die Verwahrung von Kryptowährungen. Anfang 2024 erweiterte PostFinance ihr Angebot, indem sie den Handel mit 11 digitalen Währungen sowie die Einrichtung von Krypto-Sparplänen erlaubte. Mit dem neuen Ethereum–Staking-Programm vertieft die Bank nun ihr Engagement für Blockchain-Technologien und stärkt ihre Position als Brücke zwischen traditioneller und dezentraler Finanzwelt.
Schweiz: Ein Zentrum für Blockchain-Innovation
Die Einführung des Ethereum-Staking-Services durch PostFinance fällt in eine Zeit wachsender Begeisterung für digitale Vermögenswerte in der Schweiz. Die Alpenrepublik hat sich als Vorreiter für Blockchain-Technologie etabliert und strebt an, ein globales Zentrum für Innovationen in diesem Bereich zu bleiben.
Ein Beispiel für die Fortschrittlichkeit des Landes ist die Kampagne schweizerischer Krypto-Befürworter, die im Dezember 2024 eine nationale Volksabstimmung über die Aufnahme von Bitcoin (BTC) in die Reserven der Schweizerischen Nationalbank anstießen. Obwohl die Zentralbank Vorbehalte äußerte, zeigt diese Initiative, wie offen die Schweiz für digitale Finanzlösungen ist.
Zusätzlich hat der Kanton Bern kürzlich eine Studie genehmigt, die untersucht, wie Bitcoin-Mining zur Stabilisierung des Stromnetzes und zur Nutzung überschüssiger Energie beitragen kann. Solche Projekte betonen die führende Rolle der Schweiz im Bereich der Blockchain-Innovation. Darüber haben wir übrigens schon in unseren Krypto-Nachrichten geschrieben.
Während in den USA der frisch ins Amt getretende Präsident Donald Trump seine eigene Memecoin auf Solana herausbringt, setzt die Schweiz auf etablierte Kryptowährungen wie Ethereum, um ihre Position als globaler Blockchain-Vorreiter weiter auszubauen.