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Am Mittwoch fand das Dencun-Upgrade im Ethereum (ETH)-Netzwerk statt. Dies brachte einige wichtige Änderungen mit sich, einschließlich dringend benötigter Effizienzverbesserungen. Das Upgrade ist nun sichtbar erfolgreich, da die Transaktionskosten bereits stark gefallen sind.
Niedrigere Kosten nach Ethereum-Upgrade
Das Dencun-Upgrade hat es ermöglicht, dass Layer-2-Netzwerke Transaktionen in sogenannten „Blobs“ oder Batches auf der Ethereum-Blockchain platzieren. Dadurch müssen zu jedem Zeitpunkt weniger Transaktionen verarbeitet werden, was den Druck auf das Netzwerk verringert. Dies hat bereits einen direkten positiven Einfluss auf die Transaktionskosten, wie aus einem Dashboard auf der Krypto-Analyseplattform Dune hervorgeht.
Die Transaktionskosten auf einigen führenden Layer-2-Netzwerken lagen kurz vor dem Upgrade noch zwischen umgerechnet 0,3 Dollar und 1,9 Dollar, aber zum Zeitpunkt des Schreibens liegen sie etwa zwischen 0,004 Dollar und 0,55 Dollar. Zuvor war zkSync am günstigsten, jetzt ist es Zora, mit durchschnittlich 0,004 Dollar pro Transaktion. zkSync liegt bei etwa 0,17 Dollar pro Transaktion. Arbitrum (ARB) ist am teuersten, dort zahlt man durchschnittlich 0,65 Dollar.
Es gibt auch Unterschiede zwischen dem Durchschnitt und dem Median. Auf der Blockchain von Coinbase, Base, lag der Durchschnitt am Donnerstagmorgen beispielsweise bei rund 0,08 Dollar. Aber zu diesem Zeitpunkt lag der Median noch bei nur 0,002 Dollar. Dies zeigt, dass Unterschiede in der Netzwerkaktivität zu Unterschieden in den Transaktionskosten führen.
Ethereum-Kurs nach Dencun-Upgrade gefallen
Die effizientere Verarbeitung von Transaktionen, die bei Ethereum auch als „Proto-Danksharding“ bezeichnet wird, war schon eine Weile im Gange. Händler konnten also bereits auf die Anpassung reagieren, und das spiegelt sich im Preis wider. Seit dem Upgrade ist der Ethereum-Kurs um etwa 5% auf 3.800 Dollar gefallen.
Bisher scheint es eine Sell-the-News-Reaktion zu sein. Ob der Kurs von hier aus weiter fallen wird, bleibt abzuwarten. Dies war beispielsweise nach dem Merge-Upgrade im September 2022 der Fall. Nach dem Übergang stürzte der Kurs um weitere 15% ab.