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Benutzer, die auf das nächste große Update von Ethereum (ETH) warten, müssen einen Rückschlag hinnehmen. Das lang erwartete „Pectra“-Update war für den Sommer 2025 geplant, doch dieser Termin wird nicht eingehalten. Was ist genau los? Und was bedeutet das für Ethereum?
Während einer kürzlich abgehaltenen Entwicklerversammlung wurde deutlich, dass das Update mehr Zeit für Tests benötigt. Ein neues Startdatum wurde noch nicht genannt, doch es ist klar, dass Ethereum-Nutzer länger auf die versprochenen Verbesserungen warten müssen.
Warum ist Pectra so wichtig?
„Pectra“ stellt den nächsten großen Schritt für Ethereum dar und soll das Netzwerk schneller, sicherer und effizienter machen.
Eine der wichtigsten Verbesserungen ist das Ethereum Object Format (EOF). Dieses sorgt dafür, dass Smart Contracts besser strukturiert und reibungsloser ausgeführt werden.
Theoretisch bedeutet dies schnellere Transaktionen und geringere Kosten. Zusätzlich enthält das Update weitere technische Verbesserungen, die das Ethereum-Netzwerk besser auf zukünftige Upgrades vorbereiten. Insgesamt soll „Pectra“ Ethereum robuster und wettbewerbsfähiger gegenüber schnelleren Blockchains wie Solana und Avalanche machen.
Warum wurde das Ethereum-Update verschoben?
Laut den Entwicklern ist der Grund einfach: Es werden mehr Tests benötigt. Ethereum möchte Fehler und Sicherheitsprobleme vermeiden, und das erfordert Zeit. Lieber wartet man jetzt etwas länger, als eine instabile Version zu veröffentlichen.
Experten zufolge hätte der ETH-Kurs durch dieses Update – in Kombination mit der Ankündigung von Trump – stark steigen können. Die Hoffnung auf einen Kursanstieg auf 12.000 US-Dollar in den ersten Monaten des Jahres 2025 sinkt durch die Verzögerung jedoch.
Bei früheren Ethereum-Updates, wie dem Übergang zu Proof-of-Stake (The Merge), erwies sich eine längere Testphase als entscheidend, um größere Probleme zu vermeiden. Die Entwickler möchten daher erneut auf Nummer sicher gehen.
Innerhalb der Ethereum-Community gibt es gemischte Reaktionen. Während einige enttäuscht über die Verzögerung sind, begrüßen andere den zusätzlichen Zeitaufwand zur Qualitätskontrolle.
Vorerst müssen sich Ethereum-Nutzer also weiterhin gedulden, bis die „Pectra“-Verbesserungen umgesetzt werden.