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Die Kryptomärkte sind zu Beginn der Woche blutrot gefärbt. Auch die zweitgrößte Kryptowährung, Ethereum (ETH), hat es schwer getroffen. Am Montagmorgen stürzte Ethereum um mehr als 20 Prozent ab. ETH fiel von fast 3.000 USD auf unter 2.000 USD, hat sich seitdem jedoch leicht erholt.
Der Kryptomarkt als Ganzes sah Milliarden von Dollar an Wert dahinschwinden. Mit diesem gigantischen Krypto-Dip ist die gesamte Marktkapitalisierung des Kryptosektors unter 2 Billionen USD gefallen.
Makroökonomische Unsicherheit
Gracy Chen, die CEO von Bitget, meint, dass die Korrektur bei Ethereum hauptsächlich auf makroökonomische Faktoren zurückzuführen ist.
„Alle prominenten Kryptowährungen neigen dazu, die breiteren Marktdynamiken widerzuspiegeln, und Ethereum bildet da keine Ausnahme. Ethereum wird als Indikator für die allgemeinen Marktbedingungen gesehen – genau wie Bitcoin,“ so Chen.
Derzeit herrscht Angst vor einer bevorstehenden Rezession in den USA. Diese Angst liegt schon länger in der Luft, aber die Märkte beginnen nun wirklich, sich zu fürchten. Auch die jüngste Zinserhöhung in Japan setzt die Finanzmärkte unter Druck.
Neben Ethereum hat, wie du wahrscheinlich schon weißt, auch Bitcoin (BTC) einen harten Schlag erlitten. Bitcoin fiel unter 50.000 USD und versucht derzeit, über diesem wichtigen psychologischen Niveau zu bleiben. Die Korrektur auf dem Kryptomarkt führte insgesamt zu Liquidationen von mehr als 1 Milliarde USD in den letzten 24 Stunden.
Chaos im Kryptosektor
Überall herrscht derzeit Angst und Chaos auf dem Kryptomarkt. Neben den breiteren wirtschaftlichen Sorgen gibt es auch innerhalb des Kryptosektors Grund zur Sorge. So begann Jump Crypto am Sonntag damit, Millionen von Dollar in Kryptowährungen an Börsen zu verlagern. Besonders viel ETH wurde ungestaked und an Börsen transferiert. Laut QCP Capital war diese Aktion von Jump Crypto der direkte Auslöser für den starken Rückgang des ETH-Kurses.
Einige Händler merken an, dass die aktuellen Kurse eine gute Gelegenheit zum Nachkaufen bieten. Die kommenden Tage werden zeigen, ob dies der Fall ist oder ob die Märkte noch weiter fallen werden. Wir behalten die Situation genau im Auge.