Solana und Base profitieren von Diversifizierung und neuen Trends
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Ethereum (ETH) bleibt die beliebteste Blockchain für dezentrale Börsen (DEX). Dennoch sinkt der Marktanteil von Ethereum, wie aus dem am 14. Oktober veröffentlichten Bericht für das dritte Quartal hervorgeht. Das Netzwerk behält seine Position als dominierende Kette im DEX-Bereich bei, jedoch fiel sein Marktanteil im dritten Quartal wiederholt unter 40 Prozent.
Sinkendes Handelsvolumen Ethereum, DEX-Konkurrenz wächst
Ethereum blickt auf ein enttäuschendes drittes Quartal 2024 zurück. Das Handelsvolumen auf Ethereum nahm zwischen Juli und September ab. Das kumulierte Volumen lag 19,6 Prozent unter dem des vorangegangenen Quartals. Dieser Rückgang ist teilweise auf den wachsenden Wettbewerb durch andere Blockchains wie Solana und Base zurückzuführen, die ihren Anteil am DEX-Markt ausbauen.
Solana (SOL) erzielte erhebliche Fortschritte im DEX-Handel und erreichte Ende September einen Marktanteil von 22 Prozent sowie ein Handelsvolumen von 21,5 Milliarden US-Dollar. Ein Großteil dieses Wachstums ist auf die zunehmende Beliebtheit von Memecoins zurückzuführen.
Auch Base verzeichnete ein erfolgreiches drittes Quartal und steigerte den Marktanteil der dezentralen Börsen um 31,4 Prozent im dritten Quartal. Damit überholte Base Arbitrum (ARB), das im September einen Marktanteil von 13 Prozent und ein Handelsvolumen von 12,3 Milliarden US-Dollar aufwies. Unterdessen gelang Tron (TRX) der Eintritt in die Top Ten nach der Einführung des Memecoin-Generators SunPump. Das Netzwerk sicherte sich einen Marktanteil von 2 Prozent und erreichte im September ein Volumen von 1,7 Milliarden US-Dollar.
Ethereums Marktposition sinkt
Trotz des Wachstums des Ethereum-Ökosystems verlor Ethereums native Währung ETH ebenfalls Marktanteile im Kryptomarkt. Der Marktanteil von Ethereum sank um 3,6 Prozent und endete das Quartal mit einem Anteil von 13,4 Prozent. Dies war der größte Rückgang unter den Top sieben Kryptowährungen, trotz der Einführung von Ethereum-ETFs im Juli.
Trotz dieser positiven Entwicklungen steht Ethereum vor zunehmender Unsicherheit und Negativität in der Krypto-Community. Am 14. Oktober äußerte sich Cyber Capital-Gründer Justin Bon auf X kritisch:
„Ethereum steckt in großen Schwierigkeiten. Uniswap, das off-chain geht, ist der letzte Nagel im Sarg. Alle Apps wechseln zu konkurrierenden L1s und L2s, und Ethereum bleibt zurück, irrelevant und kaputt.“
Jedoch sehen einige prominente Vertreter der Finanzwelt dies anders. So betonte Larry Fink, CEO von BlackRock, bei der Präsentation der Q3-Ergebnisse des Unternehmens das Wachstumspotenzial des Ethereum-Netzwerks.