Wallet- und Layer-2-Optimierungen stehen im Fokus des Updates.
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Die Entwickler hinter dem Ethereum (ETH)-Netzwerk arbeiten intensiv an einem großen geplanten Upgrade. Da sich jedoch herausstellte, dass diese Aktualisierung zu umfangreich ist, beschlossen die Entwickler am vergangenen Donnerstag, das Update in zwei Teile aufzuteilen. Dadurch werden die Änderungen übersichtlicher und das Risiko von Fehlern wird erheblich reduziert.
Pectra-Upgrade wird gesplittet
Die Entscheidung, das Pectra-Upgrade zu teilen, war naheliegend, da die Entwickler bereits angemerkt hatten, dass es möglicherweise zu umfangreich wird. Die Aktualisierung wird als bisher größte Hard Fork angesehen, eine technische Bezeichnung für das Aufteilen der Blockchain vom Originalnetzwerk. Solche großen Updates kommen häufig in der Krypto-Welt vor und wurden insbesondere bei Ethereum bereits mehrmals durchgeführt.
Durch die Aufteilung können sich die Entwickler besser auf einzelne Teile der großen Aktualisierung konzentrieren. Obwohl das Team bereits im Zeitplan liegt, um die gesamte Upgrade Anfang 2025 zu starten, bleibt dies der angepeilte Termin für die Einführung des ersten Teils der Aktualisierung.
Zweiter Teil der Pectra-Upgrade noch nicht finalisiert
Im Ethereum-Netzwerk können Verbesserungen durch sogenannte ‚Ethereum Improvement Proposals‘ (EIPs) vorgeschlagen werden. Diese Vorschläge werden dann zur Abstimmung gestellt, und nur weitgehend unterstützte Vorschläge werden letztlich entwickelt.
Der erste Teil der Upgrade umfasst bereits acht Verbesserungen, darunter die EIP-7702, die darauf abzielt, die Benutzerfreundlichkeit von Wallets zu verbessern.
Die Details des zweiten Teils der Pectra-Upgrade sind noch nicht endgültig festgelegt, da diese im Laufe der Zeit noch geändert werden könnten. Aktuell ist geplant, dass im zweiten Teil Änderungen an der ‚Ethereum Virtual Machine‚ vorgenommen und eine neue Funktion namens PeerDAS eingeführt wird, die den Datenzugriff erleichtern soll. Dies könnte insbesondere für Layer-2-Blockchains von Vorteil sein, die auf Ethereum aufbauen und spezifische Eigenschaften bieten.
Fokus auf Geschwindigkeit bei der Implementierung
Da die genauen Änderungen laut den Entwicklern noch angepasst werden könnten, hält es Alex Stokes von der Ethereum Foundation für unklug, jetzt schon Details zum zweiten Teil festzulegen.
„Meine Präferenz ist es, die Anpassungen klein zu halten, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass der zweite Teil so schnell wie möglich implementiert werden kann,“ so Stokes.