Kryptoanalysten zufolge wird eine Menge ETH an die Börsen geschickt
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In den vergangenen Wochen hatte der größte Altcoin, Ethereum (ETH), Schwierigkeiten. Seit Ende Juli befand sich die Münze in einem Abwärtstrend, der erst nach der ersten Augustwoche stoppte. Obwohl der Coin seitdem hauptsächlich seitwärts bewegt und Anfang dieser Woche plötzlich eine Aufwärtsbewegung zeigte, scheint das Vertrauen in den Markt noch nicht groß zu sein. Die Reserven auf den Krypto-Börsen nehmen zu. Eine Verschiebung, die etwas für den zukünftigen Kurs bedeuten könnte.
ETH-Reserven wachsen stark nach Todeskreuz
Ein Krypto-Analyst namens Shayan teilte auf der Analyseplattform CryptoQuant seine Ideen zur aktuellen Marktbedingung. Aus seiner Untersuchung geht hervor, dass die Menge an ETH bei den Börsen schnell zunimmt. Warum Händler ihre Ethereum-Bestände zu den Handelsplattformen verschieben, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen. Shayan vermutet, dass Händler ihr Ethereum verlagern, um es zu verkaufen oder zumindest bereit zu sein, die Coins möglicherweise zu verkaufen.
Ein aktuelles Signal im Kurs von Ethereum hat viele Händler alarmiert. Es war ein sogenanntes Todeskreuz zu sehen. Dies ist der Moment, in dem der 100-Tage Moving Average (MA) kreuzt und unter den 200-Tage Moving Average taucht. Diese Indikatoren sammeln die Kurse der vergangenen 100 oder 200 Tage und nehmen den Durchschnitt. Wenn der 100-Tage MA kreuzt und unter den 200-Tage MA taucht, bedeutet dies, dass die Aufwärtskraft weiter abnimmt und der Kurs möglicherweise wieder in einen Abwärtstrend geraten kann. Seit diesem Signal sind die Ethereum-Aufträge der Börsen stark gewachsen. Dies könnte bedeuten, dass Händler ihr ETH verkaufen oder dies planen. Im August zeigte auch Bitcoin (BTC) ein sogenanntes Todeskreuz ziehen.
Ethereum erholt sich
Zu Beginn dieser Woche zeigte der Coin noch einen schönen Anstieg. So machte der Kurs an einem Tag den Verlust des Vortages vollständig wett. Während ETH zunächst auf einen Preis von zweitausendvierhundert Dollar fiel, konnte es sich danach auf zweitausendfünfhundert neunzehn Dollar erholen. Ein positives Signal für eine mögliche Trendwende. Allerdings bleibt die Frage, ob dies angesichts des aktuellen Wachstums der Ethereum-Reserven der Börsen so gesehen werden kann.