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Warum schneiden die Ethereum-ETFs unterdurchschnittlich ab?

Für viele Investoren war die ETH-Performance enttäuschend

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Ethereum Nachr…
Ethereum-ETFs verzeichnen Verluste, doch das Gesamtbild ist komplexer

Foto: Enjoy The Life/Shutterstock

Es zeigt sich noch nicht als großer Erfolg. Die Ethereum-Exchange Traded Funds (ETFs) haben bisher nicht den Status eines echten ETFs erreicht, während die Bitcoin-ETFs enorm beliebt sind. Eine Untersuchung ergab nun einige Gründe, warum Ethereum-ETFs unterdurchschnittlich abschneiden.

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Vergleich mit Bitcoin

Es ist eigentlich nicht ganz fair, Ethereum-ETFs mit Bitcoin-ETFs zu vergleichen. Die Bitcoin-ETFs haben so viele Rekorde gebrochen, dass sie wahrscheinlich die erfolgreichsten ETFs aller Zeiten sind. Auch wenn die Ethereum-ETFs nicht solche Ergebnisse erzielen konnten, gehören drei dieser Fonds dennoch zu den 25 bestperformenden ETFs des Jahres. So schlecht schneiden die Ethereum-ETFs also nicht ab.

Kein Ertrag bei ETF

Ein Grund für die unterdurchschnittliche Performance eines ETFs ist, dass man bei Ethereum (ETH) staken kann. Das bedeutet, dass ETH für einen bestimmten Zeitraum festgesetzt wird, um Erträge zu erzielen, die in ETH ausgezahlt werden. Das Problem dabei: Bei einem Ethereum-ETF haben Anleger nicht die Möglichkeit zu staken. Hältst du Ethereum über einen ETF, verpasst du diesen Ertrag (derzeit etwa 3,5 % pro Jahr). Zudem zahlst du eine Verwaltungsgebühr, die zwischen 0,15 % und 2,5 % variieren kann. Nicht jeder sieht das als Problem, denn dafür bekommst du den Komfort und die Sicherheit eines ETFs.

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Schwer verständliches Konzept von Ethereum

Ein weiteres Hindernis ist, dass es für manche Investoren schwierig ist, den Hauptanwendungsfall von Ethereum zu verstehen. Ethereum ist sehr vielseitig und zielt darauf ab, in verschiedenen Bereichen der Krypto-Welt eine führende Rolle zu spielen. Bitcoin hingegen ist klarer strukturiert. Es gibt maximal 21 Millionen Bitcoins, was es für Investoren relativ einfach macht, Bitcoin als „digitales Gold“ zu betrachten, das eine potenzielle Absicherung gegen Inflation darstellt.

Schlechte Preisentwicklung und hohe Marktkapitalisierung

Ein weiterer Grund ist die schwache Preisentwicklung von Ethereum im Vergleich zu Bitcoin. Die Marktkapitalisierung von Ethereum ist nur um 4 % gestiegen, während Bitcoin bereits um 42 % zugelegt hat. Brian Rudick, Direktor bei der Kryptohandelsfirma GSR, erklärte CoinDesk: Der Erfolg der Bitcoin-ETFs sei auf Investoren zurückzuführen, die Angst hatten, etwas zu verpassen, insbesondere nach dem starken Anstieg des Bitcoin-Preises. Ethereum-ETFs seien dagegen weniger beliebt, da der Preis von Ethereum um 30 % gefallen ist. Viele Menschen sehen Ethereum nun als weniger interessant, besonders im Vergleich zu Bitcoin und Solana. Mit einer Marktkapitalisierung von etwa 290 Milliarden US-Dollar wird Ethereum bereits höher bewertet als fast jede Bank der Welt. Daher ist es für viele Anleger weniger interessant, in Ethereum zu investieren.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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