Amal Bell Amal Bell
3 min. Lesedauer

Aktienmärkte tiefrot, Handel in Japan sogar ausgesetzt

Bitcoin-BTC
s
icon-finance
Finanz Nachric…
Aktienmärkte tiefrot, Handel in Japan sogar ausgesetzt

Foto: VTT Studio/Shutterstock

Bitcoin (BTC) und der Rest des Kryptomarktes haben einen beispiellosen Rückgang erlebt, der seinen Ursprung in den traditionellen Aktienmärkten zu haben scheint. Die japanische Börse wird von ihrem größten Rückgang seit dem Schwarzen Montag 1987 heimgesucht – einem der größten und dramatischsten Börsencrashs aller Zeiten -, was zu einem Ausverkauf an den anderen weltweiten Aktienmärkten geführt hat.

Bankriese Goldman Sachs erweitert Kryptostrategie mit neuem Unternehmen
Bankriese Goldman Sachs erweitert Kryptostrategie mit neuem Unternehmen

Größter Crash an der japanischen Börse seit 1987

Das Blutbad an den Finanzmärkten wurde letzten Freitag eingeleitet, nachdem die Angst vor einer US-Rezession durch enttäuschende Arbeitsmarktzahlen geschürt wurde.

Der Nikkei 225, der wichtigste Aktienindex Japans, steht seit Tagen negativ im Rampenlicht. Letzten Freitag schloss der Nikkei 5,8% tiefer, was den größten Rückgang seit März 2020 mit dem Ausbruch der COVID-Pandemie markiert.

Der Kursrückgang folgt nur wenige Tage, nachdem die Bank of Japan (BOJ) eine neue Zinserhöhung von 0,25% angekündigt hatte, während andere globale Zentralbanken über Zinssenkungen sprechen.

Infolgedessen stieg der japanische Yen auf seinen höchsten Kurs seit vier Monaten, was viel Unsicherheit und Risiken für japanische Unternehmen und globale Investoren geschaffen hat.

Heute ist der Yen weiter auf sein höchstes Niveau seit Januar gestiegen, und der Ausverkauf auf dem japanischen Aktienmarkt hat sich in extremer Form fortgesetzt. Der Nikkei ist um ganze 12,4% gefallen, was prozentual gesehen der schlechteste Tag für den Index seit dem Schwarzen Montag 1987 ist. In Bezug auf Punkte ist es der größte Rückgang in der gesamten Geschichte, mit einem Verlust von 4.451,28 Punkten.

Der Crash hat alle Gewinne des Nikkei dieses Jahres zunichte gemacht, sodass der Index nun für dieses Jahr im Minus steht. Auch der TOPIX (Tokyo Price Index) ist mit einem Verlust von 12,2% stark eingebrochen.

Der Rückgang war so gravierend, dass der Handel an der japanischen Börse mehrmals ausgesetzt wurde, um die Gemüter zu beruhigen.

Weltweite Aktienmärkte stark rückläufig

Die Panik hat sich auch auf die Aktienmärkte in der Region ausgebreitet. Auch in Seoul wurde der Handel vorübergehend ausgesetzt, und der Index sank um 10,5 Prozent. Die Börse in Taiwan verlor mehr als 8 Prozent, während der Hauptindex in Sydney um 3,8 Prozent fiel. Darüber hinaus gaben die Börsen in Hongkong und Shanghai jeweils um 2,6 Prozent und 1,3 Prozent nach.

Der asiatische Marktcrash hat logischerweise einen Dominoeffekt auf andere weltweite Aktienmärkte.

Der Euro50, bestehend aus den fünfzig wertvollsten Unternehmen der Eurozone, steht derzeit 2,85% im Minus.

Auch die US-Aktienmärkte sind in den Vorbörsensitzungen stark gefallen. Der S&P 500 ist um 1,84% gesunken und der NASDAQ um 2,43%. Die Aktien von Giganten wie Google, Amazon, Microsoft, NVIDIA, Apple, Meta und Tesla sind jeweils um rund 10% gefallen.

Mastercard und JPMorgan schließen sich für eine Krypto-Plattform zusammen
Mastercard und JPMorgan schließen sich für eine Krypto-Plattform zusammen

Bitcoin-Kurs taucht unter 50.000 USD, Schlachtfeld auf dem Kryptomarkt

Der Kryptomarkt wird wie gewöhnlich noch härter getroffen. Der Bitcoin-Kurs ist nach einem Rückgang von mehr als 17% sogar kurzzeitig unter 50.000 USD gefallen, zum ersten Mal seit Februar dieses Jahres. Ethereum (ETH) fiel sogar um über 22% auf seinen niedrigsten Preis seit Januar von etwa 2.100 USD. Fast jede Top-100-Kryptowährung stand heute Morgen zwischen 20% und 30% im Minus, was ein großes Schlachtfeld widerspiegelt.

Inzwischen hat sich Bitcoin wieder etwas erholt und liegt bei fast 53.000 USD, was auch den Rest des Marktes etwas gestützt hat. Nichtsdestotrotz wird der Kryptomarkt natürlich weiterhin von Angst und Panik beherrscht.

Diesen Artikel teilen
  • Share on Twitter
  • Share on Telegram
  • Share on Facebook
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

Gerade eingetroffen
Trending
Solana-Memecoin-Plattform stürzt nach schockierenden Livestreams ab
Kryptohändler investiert €3.000, verdient drei Stunden später €2,4 Millionen
3 Gründe, warum der Bitcoin-Bullrun noch nicht vorbei ist
3 Gründe, warum der Bitcoin-Bullrun noch nicht vorbei ist
IOTA in der European Blockchain Sandbox: Neue Wege für dezentrale Identität
Technische Innovation aus Deutschland: IOTA plant revolutionäre Neuausrichtung seiner Blockchain-Technologie
Mehrere technische Signale deuten auf starke Korrektur des XRP-Kurses hin
XRP-Kurs in Gefahr: Analysten warnen vor einem Rückgang von 30 %
Schlechte Nachrichten könnten den Bitcoin-Preis in die Nähe von $100.000 treiben
Schlechte Nachrichten können Bombe für Bitcoin-Kurs nahe 100.000 US-Dollar sein

Trending Finanz Nachrichten

Krypto-Rückblick: Deutsche Bitcoin-Verkäufe, ETF-Leaks und mehr
Blockchain in Deutschland: Eine Technologie zwischen Potenzial und Zurückhaltung