Neue Chancen für die Kryptoplattform und ihre Nutzer
Foto: Dr. Julian Hosp
Dr. Julian Hosp, Gründer der Kryptoplattform Bake, hat den Verkauf seines Unternehmens an die britische GSTechnologies (GST) bekanntgegeben. Diese Entscheidung markiert einen Wendepunkt in der Geschichte von Bake und eröffnet neue Perspektiven für Kunden und Mitarbeiter. Doch was steckt hinter diesem Schritt – und welche Kontroversen begleiten ihn?
Was steckt hinter dem Verkauf
Im Dezember 2023 geriet Bake durch einen Streit zwischen den Gründern, der in einem unerwarteten Antrag auf Unternehmensauflösung durch den Mitgründer U-Zyn Chua resultierte, in eine Krise. Obwohl der Antrag im zweiten Quartal 2024 gerichtlich abgewiesen wurde, hinterließ er erhebliche Spuren. Unter der Führung von CEO Dr. Julian Hosp entwickelte Bake ein 90-Tage-Sanierungsprogramm, das im dritten Quartal 2024 umgesetzt wurde. Dieses Programm stabilisierte die Finanzen und stärkte die internen Prozesse, was Bake zurück auf Erfolgskurs brachte, wie aus der Pressemitteilung zur Übernahme von Bake hervorgeht.
Heute, am 11. Dez, habe ich Bake verkauft.
Dieser Schritt war unfassbar schwer für mich, es ist aber der absolute beste für Bake, die Mitarbeiter, die Kunden und die Community. Viele tolle neue Möglichkeiten stehen mit dem Käufer GST offen, die publicly listed auf der London…
— Dr. Julian Hosp (@julianhosp) December 11, 2024
GST, ein an der Londoner Börse gelistetes Unternehmen und neuer Eigentümer, sieht in Bake eine wertvolle Ergänzung für sein bestehendes Ökosystem, das Zahlungsdienste, Devisenhandel und Finanzlösungen umfasst.
Dabei betont GST die strategische Bedeutung der Übernahme: „Bake passt perfekt in unsere Vision, ein umfassendes digitales Finanznetzwerk aufzubauen.”
Die Krypto-Dienstleistungen der Plattform, darunter On- und Off-Ramping sowie Tauschfunktionen, werden als Schlüsselbereiche für weiteres Wachstum angesehen. Mit der Übernahme bleiben Marke und Funktionen von Bake erhalten, und GST plant, sowohl bestehende Kunden als auch neue Nutzer durch Cross-Selling und erweiterte Angebote zu gewinnen.
Kontroversen um Dr. Julian Hosp
Hosp, der seit Jahren eine schillernde Figur in der Krypto-Szene ist, bleibt nicht unumstritten. Kritiker werfen ihm unter anderem intransparente Geschäftsentscheidungen und seine Rolle im Zusammenhang mit dem Kursverfall des DeFi-Chain Tokens (DFI) vor. Auch seine frühere Verbindung zu einem Multi-Level-Marketing-Unternehmen hat ihm den Ruf eines umstrittenen Unternehmers eingebracht. In seinem Statement wies Hosp die Vorwürfe zurück und machte den besagten Geschäftspartner für viele der Schwierigkeiten bei Bake verantwortlich. Dennoch bleibt die Skepsis in der Krypto-Community bestehen.
Zukunftsperspektiven für Bake
Mit der Übernahme durch GST erwartet Bake eine vielversprechende Zukunft. Die Plattform soll von GSTs Expertise und Ressourcen profitieren, um ein erweitertes Angebot für Kunden bereitzustellen. Neue Produkte und Dienstleistungen, die sich aus der Integration in das GST-Netzwerk ergeben, könnten Bake langfristig stärken.
Hosp selbst plant, sich vorerst aus dem operativen Geschäft zurückzuziehen, will jedoch weiterhin als Investor und Content Creator in der Krypto-Welt aktiv bleiben. Für Bake-Nutzer bleibt abzuwarten, wie sich die Plattform unter der neuen Führung entwickeln wird – die Übernahme deutet jedoch auf eine stabile und zukunftsorientierte Ausrichtung hin. Verfolge alle weiteren Entwicklungen in unseren Nachrichten.