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Chinesische Aktie Alibaba steigt 60 Prozent im Jahr 2025: Was ist los?

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Foto: IHOR SULYATYTSKYY/Shutterstock

Alibaba setzt auf künstliche Intelligenz und zeigt das mit einer beträchtlichen Investition. Der chinesische Technologieriese kündigte an, in den kommenden drei Jahren mehr für KI und Cloud-Infrastruktur auszugeben als im vergangenen Jahrzehnt. Anleger reagierten begeistert: Die Aktie stieg am Freitag an der Börse in Hongkong um 12,6 Prozent. Insgesamt ergibt sich damit ein Anstieg von über 60 Prozent für das Jahr 2025.

Chinesische Aktien sind gefragt und Alibaba ist dafür ein sehr starkes Beispiel.

Quelle: Financial Times
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Alibaba setzt groß auf KI

CEO Eddie Wu teilte in einem Gespräch mit Analysten mit, dass Alibaba seine Investitionen in KI deutlich erhöht, ohne genaue Beträge zu nennen. Im Jahr 2024 betrugen die Gesamtkapitalausgaben Rmb72,5 Milliarden (10 Milliarden Euro), dreimal so viel wie im Vorjahr. Ein Großteil davon floss in den Kauf leistungsstarker Chips und Infrastruktur zum Training von KI-Modellen.

Alibaba konzentriert sich insbesondere auf die Entwicklung von artificial general intelligence (AGI), KI, die sich menschlichem kritischem Denkvermögen annähert. Das Unternehmen arbeitet an einem Deep-Reasoning-Modell, das mit fortschrittlichen Modellen von DeepSeek und OpenAI konkurrieren soll.

Die Investitionswelle kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Alibaba wieder Wachstum zeigt. Der Umsatz stieg im letzten Quartal 2024 um acht Prozent auf Rmb280 Milliarden, der stärkste Anstieg seit über einem Jahr. Besonders die Cloud-Sparte leistete mit einem Umsatzwachstum von 13 Prozent auf Rmb31,7 Milliarden gute Arbeit. In den USA stieg der Kurs der Alibaba-Aktien am Freitag um mehr als neun Prozent.

Die aktuelle KI-Rally im chinesischen Technologiesektor, angeführt von DeepSeek, hat Alibaba keine Nachteile gebracht. Zudem spielt die Zusammenarbeit mit Apple eine Rolle: Alibaba hilft bei der Einführung von KI-Funktionen für iPhones in China. Die Aktie ist seit Jahresbeginn bereits um mehr als 50 Prozent gestiegen.

Die Rückkehr von Gründer Jack Ma und seine Verbindungen zu Xi Jinping

Auch die Rückkehr von Gründer Jack Ma scheint das Sentiment um Alibaba zu verbessern. Ma erschien am Montag bei einem hochkarätigen Treffen mit Präsident Xi Jinping und anderen Top-Unternehmern, was als Zeichen gesehen wird, dass er nach der Tech-Repression von 2020 vollständig rehabilitiert wurde.

Neben KI sieht Alibaba auch starkes Wachstum im internationalen E-Commerce. Der Umsatz aus diesem Bereich stieg um 32 Prozent auf Rmb37,8 Milliarden, teilweise dank des Erfolgs von AliExpress, das zunehmend Ähnlichkeiten mit Temu aufweist. Innerhalb Chinas wuchs der E-Commerce-Umsatz um fünf Prozent auf Rmb136 Milliarden, hauptsächlich durch höhere Kosten für Verkäufer auf Taobao und Tmall.

Laut Li Chengdong, Gründer des E-Commerce-Thinktanks Haitun, hat Alibaba seine inländischen E-Commerce-Aktivitäten nach einer Schrumpfungsphase stabilisieren können.

Alibaba investiert nicht nur in die eigene KI-Entwicklung, sondern steckt auch Geld in vielversprechende chinesische KI-Startups wie Moonshot und 01.ai. Mit diesen strategischen Investitionen hofft das Unternehmen, einen Vorsprung gegenüber Rivalen wie Baidu und ByteDance zu gewinnen.

Dennoch bleibt der Wettbewerb mörderisch. Auch Huawei ist aktiv mit KI beschäftigt und versucht, einen größeren Marktanteil zu erobern. Laut Analyst Charlie Dai (Forrester) werden die großen chinesischen Technologieunternehmen mit starken F&E-Kapazitäten wie Alibaba, Baidu, Tencent und Huawei letztendlich alle von der wachsenden Nachfrage nach KI-Lösungen profitieren.

Besitzt du neben Bitcoin und möglichen anderen Kryptowährungen auch Aktien, oder ist das für dich überhaupt nicht interessant?

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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