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Trump beendet die Prägung des bekannten Penny. Der amerikanische Präsident Donald Trump hat angeordnet, die Produktion neuer Cent-Münzen einzustellen. Die Kosten für Prägung und Verteilung der Münzen übersteigen seit Jahren ihren Nennwert. Laut Trump ist dies eine Verschwendung von Steuergeldern.
Kosten des Penny steigen
Auf seiner Plattform Truth Social äußert Trump seinen Unmut über die Kosten: „Die Vereinigten Staaten prägen schon zu lange Cents, die uns buchstäblich mehr als 2 Cent kosten. Das ist Verschwendung!“
Versuche, den Cent abzuschaffen, gibt es seit Jahrzehnten, erhielten aber kürzlich erneute Aufmerksamkeit. Das Ministerium für Regierungseffizienz (DOGE), unter der Leitung von Elon Musk, meldete im Januar, dass die Herstellung eines Cents mittlerweile mehr als 3 Cent kostet. Im Jahr 2023 führte dies zu Kosten von etwa 179 Millionen Dollar (fast 165 Millionen Euro) für die amerikanischen Steuerzahler.
Jeder Penny kostet 3,7 Cent in der Herstellung, wodurch das amerikanische Finanzministerium 2024 einen Verlust von 85,3 Millionen Dollar bei der Produktion machte, wie aus einem Jahresbericht der U.S. Mint hervorgeht. Der Kongress legt die Spezifikationen der Währung fest, daher ist unklar, ob Trump tatsächlich die Befugnis hat, den Penny abzuschaffen. Der Präsident könnte jedoch möglicherweise das Finanzministerium anweisen, die Produktion einzustellen.
Abschaffung in Kanada und steigender Wert der Pennys
2012 stellte Kanada die Prägung des kanadischen Penny ein. Die Royal Canadian Mint entfernte in den ersten drei Jahren nach Einstellung der Produktion mindestens 6 Milliarden Pennys, die bei Finanzinstituten abgegeben wurden. Diese wurden aus dem ganzen Land gesammelt, um wertvolle Metalle wie Kupfer und Zink zurückzugewinnen.
Im ersten Jahr wurden allein mehr als 3,5 Milliarden kanadische Pennys abgegeben. Dadurch stieg der Wert der verbleibenden Pennys, die bei Münzsammlern weiterhin auf Interesse stießen. Laut Sammlern könnte dies den Wert der Pennys aus dem Jahr 2025 und seltener Pennys, die noch im Umlauf sind, steigen lassen.
Folgen und Kritik
Es gibt auch Kritiker, die warnen, dass die Abschaffung des Cents möglicherweise zu Preissteigerungen führen könnte. So könnten Geschäfte und Supermärkte Preise nach oben abrunden. Damit würde der Verbraucher zum Leidtragenden der Regelung.
Die Maßnahme passt zu Trumps umfassenderen Plänen, die Staatsausgaben drastisch zu reduzieren. Musk behauptete im November, er könne jährlich bis zu 500 Milliarden Dollar einsparen, gab aber später zu, dass dies eine Herausforderung wird. Über Trumps gesamte Amtszeit könnte dies Einsparungen von insgesamt 2 Billionen Dollar bringen.