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Donald Trump benahm sich in den ersten Monaten seiner Präsidentschaft wie ein Elefant im Porzellanladen. Damit beschädigte er Handelsbeziehungen und sorgte zugleich für geopolitische Spannungen. Aufgrund der Unsicherheit, die seine Handelspolitik auslöste, befindet sich der Nasdaq in einem Bärenmarkt, der S&P 500 fiel um fast 20 % und auch Bitcoin hat schwer zu kämpfen.
Könnte es jedoch sein, dass wir uns in der Nähe eines Bodens befinden? Es gibt ein sehr starkes Signal, das dafür spricht.
Starkes Signal für eine Bodenbildung
Interessant ist, dass derzeit nur sehr wenige Anleger Long-Positionen am US-Aktienmarkt halten.
Wow, absolutely no one is long and Trump is softening his tone on tariffs. pic.twitter.com/NVcICNrXjo
— ◢ J◎e McCann 🧊 (@joemccann) April 12, 2025
Das ist meist ein Zeichen dafür, dass der Markt sich an oder nahe einem Tiefpunkt befindet – insbesondere, wenn man dies mit der Beobachtung kombiniert, dass Trump sich in Bezug auf seinen Handelskrieg etwas zurückzuziehen scheint.
Heute präsentieren sich die europäischen und asiatischen Aktienmärkte bereits in sattem Grün, und auch Bitcoin entwickelt sich positiv. Der Bitcoin-Kurs liegt aktuell bei 84.800 US-Dollar – deutlich über dem vorläufigen Tief von 74.000 Dollar.
Kann irgendetwas diesen Bullenmarkt noch retten?
Es ist schwer zu argumentieren, dass sich Bitcoin und andere risikobehaftete Anlagen derzeit noch in einem Bullenmarkt befinden. Das ist schlichtweg nicht der Fall. Doch es wäre auch zu einfach, nun direkt von einem Bärenmarkt auszugehen.
Warum? Weil viele der aktuellen Kursrückgänge auf eine einzige Person zurückzuführen sind – und diese Person könnte ihre Politik ebenso schnell wieder ändern.
Auch wenn Trumps Handelskrieg nicht allzu lange andauern sollte, gibt es aktuell noch keine Anzeichen für irreparable Schäden oder eine unvermeidliche Rezession.
Deshalb scheinen die Kursverluste an den Finanzmärkten vor allem auf Angst und Unsicherheit zurückzuführen zu sein – und nicht auf tatsächlich dramatische wirtschaftliche Daten, die auf eine Rezession hindeuten würden.
Auffällig ist zudem, dass sich Bitcoin offenbar etwas erholt und sich innerhalb der 21-200-Tage-EMA-Wolke nach oben arbeitet.
Bitcoin handelt wieder über seinem 21-tägigen exponentiellen gleitenden Durchschnitt, und wenn auch die restlichen Durchschnittswerte überschritten werden, könnte dies auf eine Fortsetzung des Bullenmarktes hindeuten.