Jan-Eric Stehr Jan-Eric Stehr
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Handelskrieg USA-EU setzt Bitcoin-Kurs unter Druck: „$72.000 möglich“

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Ursula von der Leyen von der Europäischen Kommission

Foto: miss.cabul/Shutterstock

Ein weiterer Bitcoin (BTC) Crash droht, da die EU als Reaktion auf die Einfuhrzölle der USA nun selbst Zölle auf US-Waren verhängt hat.

Investoren mögen keine Unsicherheit auf den Märkten, und der Handelskrieg droht nun Bitcoin noch härter zu treffen – eine Entwicklung, die in der Vergangenheit bereits zu starken Kursrückgängen geführt hat.

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Welche Zölle werden kommen?

Die EU hat angekündigt, ebenfalls Zölle auf US-Produkte zu erheben. Insgesamt geht es um Zölle auf Waren im Wert von rund 20 Milliarden Dollar, die im April 2025 in Kraft treten werden, wie aus einem Memo vom 12. März 2025 hervorgeht.

Dieses Zoll-Duell begann 2018, als die USA einen 10-prozentigen Einfuhrzoll auf Aluminium- und Stahlprodukte aus der EU verhängten (bekannt als „Section 232 Zölle“). Die EU reagierte damals mit Zöllen in gleicher Höhe, ausgedrückt in Euro (bekannt als „Annexes 1 und 2“).

Am 12. März 2025 kündigten die USA an, die Section 232 Zölle erneut einzuführen, diesmal mit einem 25-prozentigen Einfuhrzoll auf Waren im Wert von insgesamt 28 Milliarden Dollar. Auch Produkte mit teilweise enthaltenem Aluminium oder Stahl werden besteuert.

Die EU hat daraufhin die Annexes-Zölle wieder eingeführt, insbesondere auf US-Produkte wie Whiskey, Harley-Davidson-Motorräder und Boote. Aufgrund der unterschiedlichen Handelswerte wird die EU zusätzliche Zölle erheben, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten – insgesamt ebenfalls 28 Milliarden Dollar.

Druck der Zölle auf globale Märkte und Bitcoin

Ein Analyst von Nansen bezeichnet die Auswirkungen auf die globalen Märkte als „Tariff Noise“. Das ständige Drohen mit neuen Zöllen verursacht Unruhe auf den Finanzmärkten. Diese makroökonomische Unsicherheit könnte sich auch auf den Bitcoin-Kurs auswirken. Analysten spekulieren, ob eine Korrektur auf $75.000 bevorsteht.

Marcin Kazmierczak, leitender Mitarbeiter des Blockchain-Oracle-Unternehmens Redstone, sagte gegenüber Cointelegraph:

„Gegenmaßnahmen in Form von Zöllen sind kein positives Signal, da sie dazu neigen, eine neue Runde zusätzlicher Zölle von der anderen Seite auszulösen.“

Er hält eine Bitcoin-Korrektur auf 75.000 Dollar für möglich. Andere Analysten sind noch skeptischer und sprechen von einem potenziellen Rückgang auf 72.000 Dollar.

Auch Ryan Lee, Chefanalyst bei Bitget Research, äußert sich dazu:

„Die Kurse haben eine Korrelation zu den allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen, werden aber auch von Faktoren außerhalb der Politik beeinflusst, wie der globalen Adoption, Regulierung und Anwendbarkeit. Dadurch ist Bitcoin widerstandsfähiger als traditionelle Finanzinstrumente.“

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Zeitplan der Zölle

Die EU hat ihre Zölle vorerst bis zum 1. April 2025 ausgesetzt, um abzuwarten, ob die USA ihre Zölle tatsächlich umsetzen. Diese Ungewissheit wird bis zum 2. April 2025 für Nervosität an den Märkten sorgen.

Sollten die US-Zölle bestehen bleiben, wird die EU ihre Zölle am 13. April 2025 offiziell in Kraft setzen.

Bis dahin wird die Unsicherheit unter Investoren voraussichtlich keine positive Wirkung auf die globalen Märkte haben – einschließlich Bitcoin.

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Jan-Eric Stehr

Jan-Eric Stehr ist seit August 2023 Chief Editor bei Crypto Insiders. Davor übersetzte und lokalisierte er die Website ins Deutsche. Mit seinem Ingenieursabschluss (B.Sc.) in Prozessmanagement/Maschinenbau und beruflicher Erfahrung im Consulting, unterstützt er Unternehmen beim Einstieg in den deutschen Markt. Seine Leidenschaft für Kryptowährungen fand er 2020, als er in sie investierte, und durch seine freiberufliche Tätigkeit vertiefte er sich weiter in dieses Thema.

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