Mehr als 80% der Krypto-Startups laufen noch auf Hochtouren
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Wer die Nachrichten verfolgt, weiß, dass sie nicht immer rosig sind. Artikel mit Titeln wie ‚Chaos auf dem Markt‘ oder ‚Kryptotoken stürzt ab‘ sind manchmal in den Nachrichten zu finden. Dennoch gibt es viele Krypto-Startups, die auch in Zeiten der Unruhe weiterentwickeln. Das geht aus Daten in einem neuen Bericht von Lattice Funds hervor.
80 Prozent der neuen Kryptounternehmen noch aktiv
Lattice Fund ist ein Risikokapitalunternehmen, das sich auf Frühphasen-Investitionen in Tech- und Krypto-Startups konzentriert. Das Unternehmen hat einen neuen interessanten Bericht veröffentlicht. In diesem Bericht steht, dass mehr als 80 Prozent der Startups, die 2022 entstanden sind, heute noch aktiv sind.
Zudem handelt es sich um eine Summe von fünf Milliarden Dollar, die gesammelt wurde, um diese Krypto-Projekte aufzubauen. Von den Unternehmen, die Geld erhalten haben, gelang es 76 Prozent, ein Produkt zu lancieren. Der Bericht besagt auch, dass 18,5 Prozent nicht mehr aktiv sind oder inzwischen geschlossen haben; andere Unternehmen müssen ihr Produkt noch lancieren. Dies ist in der von dem Unternehmen geteilten Abbildung gut zu sehen:
Quelle: Lattice Funds
EigenLayer mit dem meisten Erfolg
Aus dem Bericht geht hervor, dass EigenLayer (EIGEN) seit 2022 am erfolgreichsten ist. Es ist ein Protokoll, das auf Ethereum gebaut ist und den Nutzern erlaubt, ihre gestaketen ETH zu restaken. Dadurch können andere Projekte zusätzlich gesichert werden. Das Ergebnis ist, dass Nutzer zusätzliche Belohnungen erhalten, ohne dass sie ihre ursprünglichen ETH unstaken müssen.
EigenLayer hat daher viel Aufmerksamkeit von vielen Krypto-Händlern erregt. Das Potenzial, Milliarden von Dollar an Wert durch Sicherheitsdienste zu generieren, sprach viele Investoren an. Gestern hat die Kryptobörse Bitpanda angekündigt, dass der EIGEN-Token auch auf ihrer Plattform handelbar ist.
Ethereum beliebt
Weiter lesen wir im Bericht, dass Ethereum immer noch das bevorzugte Layer-1-Ökosystem für neue Projekte ist. Es wurde ungefähr 1,4 Milliarden Dollar in 314 Ethereum-Projekte investiert. Davon sind bis 2024 etwa 18 Prozent gescheitert.
Bitcoin-Projekte sind widerstandsfähiger gegen Misserfolge. Von den 18 Startups, die Geld auf Basis von Bitcoin gesammelt haben, sind alle noch aktiv und erzielen eine Erfolgsquote von 100 Prozent.
Solana hingegen hat schlechtere Ergebnisse erzielt, und 26 Prozent der Projekte erreichten das Jahr 2024 nicht. Dies lag unter anderem an verschiedenen externen Faktoren, wie dem Zusammenbruch der Kryptobörse FTX. Das Ergebnis war ein enormer Preisverfall des Solana (SOL)-Tokens.
Schließlich gaben einige Analysten von Lattice Funds an, dass Startups aus dem Jahr 2022 mehr Herausforderungen haben als diejenigen aus 2021. 2021 befanden wir uns in einem Boom, was 2022 nicht der Fall war. Außerdem gab es 2022 weniger private Investoren. Heutzutage ist der Wettbewerb mörderisch, und Investoren konzentrieren sich vor allem auf trendige Sektoren wie die KI.