Die Kryptobörse Coinbase kämpft an der Börse
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Einige Unternehmen im Bereich Bitcoin (BTC) sind so groß, dass sie mittlerweile auch an den amerikanischen Börsen notiert sind. Gestern war jedoch ein schlechter Tag für den amerikanischen Aktienmarkt und dementsprechend auch für diese Unternehmen. Eines von ihnen verzeichnete dabei sogar den größten Rückgang innerhalb eines Tages in den vergangenen zwei Jahren.
Coinbase-Aktie fällt um über 15 Prozent
Am letzten Tag des Monats Oktober gab es auf den amerikanischen Aktienmärkten viele rote Zahlen zu sehen. Besonders auffällig war dabei der Rückgang der Aktie der Kryptobörse Coinbase (COIN). Am Ende des Handelstages stand der Kurs bei 179,25 Dollar pro Aktie – ein Rückgang von 15,3 Prozent im Vergleich zum Preis zu Beginn des Handelstages. Ein vergleichbarer Rückgang an einem Handelstag war zuletzt am 26. Juli 2022 zu sehen, als der Kurs um 21 Prozent fiel.
Neben Coinbase zeigten auch viele andere Aktien negative Kursentwicklungen, sodass ein eindeutiger Grund für den Rückgang schwer zu erkennen ist. Allerdings zeigte sich bereits zuvor, dass das dritte Quartal des Unternehmens nicht die Erwartungen der Analysten erfüllen konnte. Analysten hatten für das Quartal Einnahmen von 1,26 Milliarden Dollar prognostiziert. Doch laut einem Aktionärsbrief vom 30. Oktober betrugen die Einnahmen lediglich 1,13 Milliarden Dollar. Diese Enttäuschung könnte mit dem Rückgang zusammenhängen, ist aber nicht sicher zu belegen. Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres sind die Einnahmen dennoch um 81 Prozent gestiegen – ein klarer Wachstumstrend.
Händler behalten Vertrauen in Coinbase
Trotz des Rückgangs haben Händler weiterhin großes Vertrauen in die Aktie. Auch wenn die Einnahmen aus Transaktionen auf der Plattform um über ein Viertel gesunken sind, stieg das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um beeindruckende 98 Prozent.
Derzeit müssen sich Händler keine Sorgen machen, so der Aktienmarkt-Experte Geert Leysen. Er weist darauf hin, dass der Kurs aktuell weiterhin über der technischen Trendlinie liegt, was den Aufwärtstrend aufrechterhält.
Der Finanzanalyst Andrew Lokenauth betont zudem, dass der Rückgang im Kontext betrachtet werden sollte. Der gesamte Aktienmarkt war an diesem Tag schwer angeschlagen. Seiner Meinung nach gingen insgesamt mehr als 950 Milliarden Dollar an Kapital verloren.