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Nvidia veranstaltete am Dienstag seine jährliche KI-Konferenz in Kalifornien. Dort sprach CEO Jensen Huang zwei Stunden lang über die Entwicklungen in seinem Unternehmen. In Huangs Rede wurden die ehrgeizigen Pläne von Nvidia deutlich. Er kündigte folgende Neuerungen an:
- Zusammenarbeit mit GM für selbstfahrende Autos
- GB300 Superchip
- Neue Blackwell Ultra-Chip für die zweite Hälfte des Jahres 2025
- Vera Rubin, ein neuer KI-Superchip, für 2026
- Vera Rubin Ultra für 2027
Huang zeigte sich zudem begeistert über den „außergewöhnlichen Fortschritt“ in der KI-Welt und bezeichnete die Nachfrage nach Blackwell-Chips als „unglaublich“.
Am Dienstag führte dies zwar zunächst zu einem Kursrückgang von 3,43 % bei Nvidia, doch nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank schloss die Aktie fast 2 % im Plus.
Auffällige Entwicklung in den USA
Die schwachen Leistungen von Nvidia und anderen Tech-Giganten in den USA sind seit einiger Zeit bemerkbar. Das Jahr 2025 begann noch mit viel Optimismus für diese Aktien, doch inzwischen scheint es eine regelrechte Kapitalflucht aus Unternehmen wie Nvidia und Apple zu geben.
In den vergangenen sechs Monaten konnte Nvidia beispielsweise eine Rendite von lediglich +1,91 % verzeichnen – ein bescheidener Wert im Vergleich zu den früheren Gewinnen des Unternehmens.

Die große Frage ist nun, ob wir es hier mit einem nachhaltigen neuen Trend zu tun haben. Einem Trend, bei dem Investoren verstärkt in Europa und China investieren, da sich das Kapital derzeit offenbar in diese Regionen verlagert.
Für endgültige Antworten auf diese Frage ist es noch zu früh. Zudem sollte der Kapitalabfluss nicht überbewertet werden. Angesichts der politischen Unsicherheiten rund um Donald Trump und der schwächelnden US-Wirtschaft ist es nicht überraschend, dass der Markt derzeit einige Schwierigkeiten zeigt.
Trump sorgt mit seiner Handelspolitik natürlich für viel Chaos, und die US-Wirtschaft scheint etwas ins Straucheln geraten zu sein.
Große Versprechen von Nvidia
Huang lässt sich von den zuletzt schwächeren Aktienkursen nicht beirren. So enthüllte er auf der Bühne eine neue Partnerschaft mit Disney Research und Googles DeepMind, bei der ein kleiner Roboter entwickelt wird.
Laut dem Nvidia-CEO könnten Roboter große Probleme der Menschheit lösen. Er warnte vor einem möglichen zukünftigen Arbeitskräftemangel, der durch den Einsatz von Robotern kompensiert werden könnte.
„Physische KI und Robotik entwickeln sich rasant. Jeder sollte diesem Bereich Aufmerksamkeit schenken“, so Huang.
Für Nvidia-Investoren und Tech-Enthusiasten bleibt also einiges, worauf sie gespannt sein können.