Gefängnis für Krypto-Betrüger: Millionen für Luxus und Exzesse
Fünf Personen wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt, nachdem sie in einem der größten Krypto-Betrugsfälle Österreichs 21,6 Millionen Dollar von über 40.000 Anlegern erbeutet und für ihren luxuriösen Lebensstil ausgegeben hatten. Berichten zufolge wurden die gestohlenen Gelder für exotische Anschaffungen wie ein Haifischbecken, Privatjets, Sexarbeiterinnen und Luxusautos verwendet, wie die österreichische Nachrichtenseite „Heute” berichtet.
Luxusleben wie im Hollywood-Film
Der Prozess am Landesgericht Klagenfurt wurde als historisch für Österreich eingestuft und endete nach zwei Monaten intensiver Verhandlungen mit dem Urteil von Richterin Claudia Bandion-Ortner. Zwei Angeklagte erhielten fünfjährige Haftstrafen, zwei weitere wurden zu 30 Monaten und ein weiterer zu 18 Monaten verurteilt. Fünf Verdächtige wurden freigesprochen, während einige sich weiterhin vor den Behörden verstecken.
Die Angeklagten führten angeblich ein Leben wie im „Hollywood-Film“ – sie feierten in den angesagtesten Clubs von Dubai und reisten zwischen Städten in Privatjets. Ein Haifischbecken in einer Villa auf Bali, das die Verurteilten mit den Geldern finanzierten, soll zu den kuriosesten Ausgaben zählen. Allein für Sexarbeiterinnen sollen sie über 100.000 Dollar ausgegeben haben.
EXW Wallet und die betrügerischen Versprechungen
Der Betrug basierte auf dem EXW Wallet und dem EXW-Token, die hohe tägliche Renditen von 0,1 % bis 0,32 % versprachen. Der Betrug, der Ende 2019 begann, brach jedoch schon 2020 in sich zusammen. Über Dubai lief der Großteil der Operation, doch wurde ein Teil der gestohlenen Gelder in Plastiksäcken nach Österreich transportiert.
Einige der verurteilten Betrüger haben bereits Berufung gegen ihre Strafen eingelegt, andere hatten sich freiwillig gestellt. Da zwischen Österreich und den Vereinigten Arabischen Emiraten kein Auslieferungsabkommen besteht, konnten einige Verdächtige jedoch erfolgreich entkommen.
Neben dem EXW-Betrug laufen weitere Ermittlungen gegen die Angeklagten, darunter ein Fall, bei dem 17,2 Millionen Dollar aus angeblichen Immobilienprojekten und einem betrügerischen Cannabis-Investment gestohlen wurden, wodurch weitere Tausende Opfer geschädigt wurden.
In den Nachrichten schreiben wir oft über Betrug in der Krypto-Welt – und leider kommt es immer wieder vor. Denk immer daran: DYOR (Do Your Own Research). Auch wenn hohe Renditen verlockend klingen, sind sie meist mit höheren Risiken verbunden. Sei vorsichtig und investiere nur in Projekte, die transparent sind.