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Geld kann das Glücksgefühl erheblich beeinflussen – oder etwa doch nicht? Untersuchungen zeigen, dass sowohl ein hohes Einkommen als auch ein solides Sparpolster zur Zufriedenheit beitragen. Doch wie viel Geld braucht man tatsächlich, um das maximale Glücksgefühl zu erreichen?
Glücksgrenze: 60.000 Euro Jahreseinkommen
Mehrere Studien deuten darauf hin, dass es eine Einkommensgrenze gibt, ab der das Glücksniveau nicht mehr wesentlich steigt. Diese liegt bei rund 5.000 Euro brutto pro Monat bzw. 60.000 Euro brutto pro Jahr.
Zum Vergleich: Das Durchschnittseinkommen in Deutschland lag 2023 bei rund 43.800 Euro brutto jährlich, sodass 60.000 Euro bereits deutlich über dem Durchschnitt liegen. Diese Einkommenshöhe ermöglicht es vielen Menschen, ohne finanzielle Sorgen zu leben, regelmäßige Ersparnisse aufzubauen und dennoch Freizeitaktivitäten zu genießen – eine Kombination, die für viele als Schlüssel zum Glück gilt.
100.000 Euro Ersparnisse als psychologische Sicherheit
Auch beim Sparvermögen gibt es eine „Glücksgrenze“. Eine US-Studie ergab, dass Menschen mit 100.000 US-Dollar (ca. 93.000 Euro) auf dem Konto ein besonders hohes Maß an Zufriedenheit empfanden.
Das ist nachvollziehbar: Ein solides finanzielles Polster schafft Sicherheit, hilft bei unerwarteten Ausgaben und reduziert Zukunftsängste. In Deutschland könnte dieser Betrag jedoch variieren, da das soziale Sicherungssystem viele finanzielle Risiken abfedert.
Geldsorgen als größter Glückskiller
Ein zentraler Punkt aller Studien: Finanzielle Unsicherheit beeinträchtigt das Glücksgefühl enorm. Wer weniger Geldsorgen hat, fühlt sich oft zufriedener und freier.
Natürlich ist die finanzielle Glücksgrenze individuell. Wer von einer Luxusvilla oder einem Sportwagen träumt, hat eine andere Erwartungshaltung als jemand, der eher bescheiden lebt. Auch der soziale Vergleich spielt eine Rolle: Wenn das Umfeld deutlich mehr verdient, kann dies das eigene Glücksgefühl schmälern.
Interessanterweise zeigte die US-Studie aber auch, dass 29 % der Befragten sich trotz 0 Dollar Ersparnissen glücklich fühlten. Das beweist: Glück ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern vor allem der eigenen Einstellung – etwas, das jeder selbst beeinflussen kann.