Tether legt Reserven hinter USDT nach möglicher US-Untersuchung offen
Foto: JARIRIYAWAT/Shutterstock
Tether, das Unternehmen hinter der USDT-Stablecoin, steht schon länger im Rampenlicht, insbesondere wegen eines Mangels an Transparenz. Aktuell sind Gerüchte über eine mögliche Ermittlung gegen Tether an die Öffentlichkeit gelangt, wie wir in früheren Krypto-Nachrichten berichtet haben. Dies veranlasste den CEO von Tether, Paolo Ardoino, eine Übersicht der Reserven, die USDT stützen, offenzulegen.
CEO von Tether legt USDT-Reserven offen
Paolo Ardoino, CEO von Tether, gab während des PlanB-Events in Lugano, Schweiz, Einblicke in die Reserven, die USDT absichern. Er enthüllte, dass Tether etwa 100 Milliarden US-Dollar in US-Staatsanleihen hält, zusammen mit 82.000 Bitcoin (BTC), im Wert von rund 5,5 Milliarden US-Dollar, und 48 Tonnen Gold zur Unterstützung der USDT-Stablecoin.
Ardoino machte diese Angaben als Reaktion auf Berichte, wonach das Unternehmen möglicherweise vom US-Justizministerium und Finanzministerium untersucht wird. Diese Gerüchte lösten erhebliche Angst, Unsicherheit und Zweifel (FUD) auf dem Kryptomarkt aus.
Wall Street Journal schockiert den Kryptomarkt
Am 25. Oktober veröffentlichte das Wall Street Journal einen Artikel, der behauptete, eine Untersuchung gegen Tether sei eingeleitet worden. Kurz nach Veröffentlichung reagierte Ardoino auf X (Twitter) und betonte:
As we told to WSJ there is no indication that Tether is under investigation. WSJ is regurgitating old noise. Full stop.
— Paolo Ardoino 🤖🍐 (@paoloardoino) October 25, 2024
Er erklärte, es gäbe „keine Anzeichen dafür, dass eine Untersuchung gegen Tether läuft“.
Die Gerüchte verursachten kurzfristig größere Schwankungen bei USDT, die sich inzwischen jedoch stabilisiert haben.
Andere Stablecoins hingegen verzeichnen derzeit starke Nachfrage. So erlebt beispielsweise die EURC-Stablecoin einen starken Anstieg. Die zunehmende Beliebtheit dieser eurobasierten Stablecoin könnte die Marktdominanz von dollarbasierten Stablecoins beeinträchtigen.
Eurobasierte Stablecoins machen derzeit nur etwa 0,1 Prozent des Marktes aus, doch diese Zahl scheint schnell zu wachsen. Hier dominiert die EURC den Markt der eurobasierten Stablecoins.