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Während der ersten allgemeinen Debatte in den amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2024 wurde das Thema Krypto komplett ignoriert. Die Branche hatte gehofft, dass zumindest ihre Meinung zu Regulierungen oder ähnlichen Themen Berücksichtigung finden würde.
Debatte ohne Krypto
Die Debatte zwischen dem amtierenden Präsidenten Joe Biden und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump fand am Donnerstag in Atlanta, Georgia, statt und wurde von CNN organisiert.
Die 90-minütige Diskussion konzentrierte sich hauptsächlich auf die Themen Wirtschaft, Abtreibung, Einwanderung und Außenpolitik, ohne dass digitale Vermögenswerte auch nur einmal erwähnt wurden. Die Debatte begann mit wirtschaftlichen Themen wie Inflation, Lebenshaltungskosten und Staatsverschuldung. Obwohl diese wirtschaftlichen Themen kurz diskutiert wurden, wurde der Technologiepolitik kaum Aufmerksamkeit geschenkt.
Die Kryptoindustrie wurde überhaupt nicht erwähnt. Dies war eine Enttäuschung für viele in der Kryptogemeinschaft, die sich eine tiefergehende Diskussion über Regulierung und die Zukunft digitaler Währungen erhofft hatten.
Trumps frühere Krypto-Aussagen
Im Vorfeld der Wahlen haben mehrere Kandidaten und Gesetzgeber das Thema Kryptowährungen diskutiert. Der ehemalige Präsident Trump hat während seiner Kampagne Krypto-Themen angesprochen, darunter das Versprechen, die Strafe für Ross Ulbricht von Silk Road zu reduzieren, und Aussagen zur Regulierung.
Trump scheint explizit pro-Krypto zu sein. Man kann jetzt Krypto für seine Kampagne spenden und er hat sogar seine eigene Memecoin. Es gibt jedoch Zweifel an der Aufrichtigkeit seiner Pro-Krypto-Haltung.
Auf der anderen Seite hat sich Präsident Biden nicht öffentlich zu Krypto geäußert, obwohl seine Regierung kürzlich angekündigt hat, mit dem Kongress zusammenzuarbeiten, um Gesetze für die Kryptoindustrie zu erlassen.
Gesetze für die Krypto-Branche zu erlassen.
Krypto-Branche sucht Unterstützung bei der Regierung
Die Kryptowährungsbranche hofft, dass die Wahlen zu einer kryptowährungsfreundlicheren Regierung führen werden.
Unternehmen wie Coinbase, Ripple und Andreessen Horowitz haben große Summen an politische Aktionskomitees gespendet, um Kandidaten zu unterstützen, die der Kryptowährungsbranche freundlicher gesinnt sind. So wurden während des Wahlkampfs 2022 fast 50 Millionen Dollar pro Unternehmen ausgegeben, um Krypto-freundliche Kandidaten zu unterstützen. Die Kryptowährungsbranche hat in der Präsidentschaftsdebatte keine große Aufmerksamkeit erhalten. Es bleibt zu hoffen, dass sich zukünftige Diskussionen und Gesetze auf die Regulierung und Unterstützung dieser wachsenden Branche konzentrieren werden.