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In der ersten Hälfte des Jahres 2024 sind die Verluste in der Kryptowelt auf schockierende 1,19 Milliarden Dollar angestiegen. Dies geht aus dem jüngsten Web3 Security Report von CertiK hervor. Nicht nur Privatpersonen sind betroffen, sondern auch Kryptobörsen und andere Akteure werden häufig von Hackern angegriffen.
Proaktive Maßnahmen entscheidend für die Kryptosicherheit
Laut dem Bericht von CertiK sind Phishing-Angriffe und der Diebstahl privater Schlüssel die Hauptverursacher. Phishing-Angriffe führten im ersten Halbjahr zu Verlusten in Höhe von 498 Millionen Dollar.
Ronghu Gu, Mitbegründer von CertiK, plädiert für die Verwendung von Multifaktor-Authentifizierung, wie der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA). Er empfiehlt auch Hardware-Wallets zur Verwaltung signifikanter Gelder.
„Alle Wallets mit beträchtlichen Geldern sollten mit einer Hardware-Wallet oder einer ähnlich sicheren und gut gestalteten Lösung für das Schlüsselmanagement verwendet werden“, sagte Ronghu Gu in einer Q&A mit CoinTelegraph.
Einer der größten Angriffe betraf die japanische Kryptobörse DMM Bitcoin, bei der eine gigantische Summe verloren ging. Es wurden 304 Millionen Dollar vernichtet. Andere bedeutende Vorfälle waren der Angriff auf die türkische Kryptobörse BtcTurk, bei dem 90 Millionen Dollar durch einen Angriff auf ihre Hot Wallets verloren gingen. Diese Vorfälle zeigen, dass Hacker weiterhin aktiv sind und die Verteidigung großer Krypto-Aufbewahrungsorte testen.
„Es ist wichtig, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, aber auch ein sehr reaktives Reaktionsteam zu haben, wenn ein Vorfall eintritt“, sagte Gründer Gu über die Vorfälle bei den Börsen.
Neue Gesetzgebung stärkt den Verbraucherschutz im Krypto-Bereich
Trotz aller verlorenen Kryptowährungen bietet die Einführung des FIT21-Gesetzes in den Vereinigten Staaten Hoffnung. Diese Gesetzgebung zielt auf einen besseren Verbraucherschutz und die Unterstützung von Innovationen im Kryptosektor ab.
Dies geschieht durch einen umfassenden Regulierungsrahmen für nahezu alle digitalen Vermögenswerte. Gu erwartet, dass diese Gesetzgebung mehr institutionelle Investoren anziehen wird und zu größeren Bemühungen um die Einhaltung von Vorschriften innerhalb der Branche führen wird.
Obwohl die Situation besorgniserregend ist, sind die Verluste durch Hacks und Exploits im Juni um 54,2 Prozent gesunken. Dies deutet auf eine mögliche Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen hin.
