Foto: Mark Agnor/Shutterstock
Im April fand das Bitcoin-Halving statt, wodurch die Belohnung für Bitcoin-Miner von 6,25 BTC auf 3,125 BTC halbiert wurde. Der Mai war der erste volle Monat, in dem die Miner nur noch die Hälfte der Belohnungen erhielten.
Die Auswirkung des Bitcoin-Halvings ist deutlich sichtbar
Die Auswirkungen des Bitcoin-Halvings waren im Mai deutlich spürbar für die Miner. So gab Bitfarm, ein Bitcoin-Miner, am 3. Juni bekannt, dass seine Einnahmen aus dem Mining der größten Kryptowährung um 42 Prozent gesunken seien.
Die Gesamtproduktion von Bitcoin im Mai betrug 156 BTC, während es im April noch 263 BTC waren. Der Unterschied in den Bitcoins entspricht einem Wert von fast 8 Millionen Dollar.
Der Rückgang war auch in der Menge an Bitcoin pro Einheit Rechenleistung zu sehen, die das Unternehmen verdient hat. Dies ging um 45 Prozent zurück.
Ein weiterer Grund, den Bitfarm für den Rückgang nannte, waren die unerwartet kalten Temperaturen in seiner Niederlassung in Rio Cuarto, Argentinien.
Das Wetter soll in den letzten 44 Jahren nicht so schlecht gewesen sein. Aufgrund des Wetters musste das Mining-Unternehmen seine Produktion für 8 Tage reduzieren. Bitfarm erwähnte jedoch, dass die Schwierigkeit des Minings im Mai um vier Prozent niedriger war als im April. Dadurch konnte ein Teil des Schadens wieder ausgeglichen werden.
BTC-Mining-Unternehmen erhöht Kapazität weiter
Im Mai hat das Mining-Unternehmen zusätzlich 100 Megawatt Strom von der staatlichen paraguayischen Stromversorgungsgesellschaft Administracion Nacional de Electricidad gekauft. Die Energie wird für die Niederlassung in Yguazu verwendet.
Dadurch stieg die Kapazität der Niederlassung auf 200 Megawatt, was bedeutet, dass 6 zusätzliche Exahashes pro Sekunde hinzugefügt werden können, wenn alles bis 2025 betriebsbereit ist.
Derzeit hat das Unternehmen eine Hashrate von 9,5 EH/s. Damit steht es laut den Daten des Hashrate-Index auf dem fünften Platz. Nur die Unternehmen Marathon Digital, Core Scientific, CleanSpark und Riot Platforms haben eine höhere Hashrate.
Das Unternehmen gibt an, noch über 16.000 Bitcoin-Miner in Auftrag zu haben. Dadurch könnte die Hashrate auf 12 EH/s steigen. Neben Paraguay und Argentinien ist das Unternehmen auch im Mining in Kanada und den Vereinigten Staaten aktiv.