Hoher Stromverbrauch und illegale Praktiken im Fokus
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24 Dollar Belohnung für jeden Hinweis auf illegale Krypto-Miner
In einem Bericht von Iran International vom 13. August behauptet das Elektrizitätsunternehmen Tavanir, dass ihr Netz an diesen extrem heißen Tagen besonders schwer belastet wird. Tavanir, ein staatliches Unternehmen, gibt an, dass die Belastung durch illegale Krypto-Miner weiter verstärkt wird. Da es für das Unternehmen schwierig ist, diese Miner aufzuspüren, hat es beschlossen, eine andere Maßnahme zu ergreifen.
Der Direktor von Tavanir, Mostafa Rajabi Mashhadi, hat eine Belohnung von 1 Million Toman (etwa 24 US-Dollar) für jeden versprochen, der einen illegalen Krypto-Miner meldet.
230.000 illegale Mining-Rigs entdeckt
Illegale Krypto-Miner sind im Land ein großes Problem. Sie nutzen subventionierten Strom von öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Moscheen, die ihren Strom in der Regel kostenlos oder zu stark reduzierten Tarifen erhalten. Diese Aktivitäten führen zu einem abnormalen Anstieg des Stromverbrauchs, was die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen und anderen Problemen im Netz erhöht.
Das Unternehmen hat laut Direktor Mashhadi bereits etwa 230.000 illegale Mining-Rigs entdeckt, die insgesamt rund 900 Megawatt Strom verbrauchten. Zum Vergleich: Diese Strommenge würde für Provinzen mit etwa 1,4 Millionen Einwohnern ausreichen.
Krypto-Mining: Ein energieintensiver Prozess
Das Mining von Kryptowährungen ist eine energieintensive Tätigkeit. Die leistungsstarke Hardware, die für den Prozess benötigt wird, wird oft in großen Mengen gleichzeitig eingesetzt, was einen hohen Strombedarf zur Folge hat.
Um den Gewinn aus dem Mining-Prozess zu maximieren, ist es für die Miner wichtig, den Strom zu möglichst niedrigen Kosten zu beziehen und die Hardware so effizient wie möglich zu betreiben. Aufgrund der hohen Stromkosten nutzen kriminelle Akteure häufig Strom, der ihnen nicht gehört, wie es derzeit auch im Iran der Fall ist.