Gino Presti Gino Presti
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Bekannter Influencer verliert 15 Millionen Euro an Krypto, teilt Geschichte auf X

„Oh nein, ich habe 100 Ethereum verloren“, sagte der Trader

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Bekannter Influencer verliert 15 Millionen Euro in Krypto und teilt seine Geschichte auf X

Foto: Owlie Productions/Shutterstock

In der Welt der sozialen Medien und Krypto ist es keine Überraschung, dass diese beiden sich regelmäßig kreuzen. Aber kürzlich sorgte eine Geschichte auf X (ehemals Twitter) für viel Aufmerksamkeit. Ein bekannter Influencer konnte nämlich Millionen durch Handel mit Non-Fungible-Tokens (NFTs) verdienen. Unglücklicherweise wendete sich sein Krypto-Abenteuer auch wieder in die andere Richtung. In seinen Posts enthüllte er, wie er tatsächlich alle seine verdienten 15 Millionen Euro an digitaler Währung verlor. Seine eigenen Fehler kamen ihm sehr teuer zu stehen.

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Kryptohändler verdient Millionen mit NFTs

Der Einflussnehmer namens Franklin war ein kluger Kopf. Er war von Beruf Luftfahrtingenieur und verdiente Millionen mit seinem NFT-Handel. Seine ersten Schritte in der NFT-Welt machte er mit der NBA-Topshot-Sammlung. Nach eigenen Angaben verkaufte er viele seiner langfristigen Krypto-Investments, um sich ganz auf den Handel mit exklusiven und obskuren Bildern zu konzentrieren.

Mit dem Handel dieser ‚Basketball-Videoclips‘ verdiente Franklin zunächst kein großes Geld. Doch das hielt ihn nicht auf: Nur einen Monat später, als die Kollektion Bored Ape Yacht Club (BAYC) veröffentlicht wurde, beschloss Franklin, einige zu minten. Mining in der NFT-Welt bezieht sich auf den Prozess der Erstellung und erstmaligen Registrierung eines NFT auf der Blockchain.

Die Ape-Kollektion wurde schnell ein großer Erfolg. Franklin konnte beobachten, wie sich der Wert seiner digitalen Kunstwerke verdreifachte. Das war für ihn der Tropfen, der ihn dazu brachte, wirklich an den Wert von NFTs zu glauben. In den Boomjahren der NFTs, vor allem 2021 und 2022, begann der Amerikaner täglich mit den wertvollen Bildern zu handeln.

Im Februar 2022, als er schon eine Weile dabei war, erhielt er ein unwiderstehliches Angebot für seinen goldenen Affen-NFT. Sagenhafte 500 WETH, umgerechnet 1,5 Millionen Dollar, wurden auf den Tisch gelegt. Und das, obwohl er den NFT nur für 12.000 Dollar gekauft hatte. Das wäre das 125-fache seines Einsatzes gewesen. Ein absoluter No-Brainer, oder? Nicht unbedingt. Franklin ging auf X, um zu erklären, warum er das Angebot freundlich ablehnte.

Geld war für Franklin längst kein Problem mehr. Das könnte teilweise der Grund sein, warum er schließlich so viel verlor. An einer Stelle verlor er durch einen dummen Fehler 100 Ethereum (ETH). 150.000 Dollar gingen in Rauch auf, wie er seinen hunderttausenden Followern in einem X-Post: berichtete

„Oh nein, ich habe 100 ETH verloren. Ich feierte einen Verkauf, teilte den Gewinn, aber in einem Traum von Gier vergaß ich, mein eigenes Gebot von 100 ETH zu stornieren, um es zurückzukaufen. Das wird der Witz des Jahrhunderts sein. Ich verdiene all den Spott und die Kritik“, ließ er wissen.

 

Franklins trauriger NFT-Ausstieg nach Millionenverlust

Immer öfter gingen 10 oder 20 ETH verloren. Um einen Großteil des verlorenen Geldes zurückzugewinnen, begann er mit dem Phänomen des Leverage zu spielen. Außerdem lieh er sich ohne Probleme mehr als 10.000 Ethereum. Anfangs zahlte er alles zurück, aber als der Kryptomarkt an Wert verlor, kamen die Rückstände von selbst.

Mit dem Bärenmarkt fiel auch der Wert seines NFT-Portfolios. Als wäre das nicht schon schlimm genug, verlor Franklin auch noch 1,4 Millionen Dollar in einem Krypto-Casino und 4,2 Millionen Dollar bei einer privaten Investition. Diese massiven Verluste führten dazu, dass er alle seine NFTs verkaufte und sich endgültig von der NFT-Welt verabschiedete.

Doch er kehrte zurück. Er handelte hier und da ein wenig, aber es brachte ihm bei weitem nicht so viel ein wie früher. Im Februar dieses Jahres verkaufte er schließlich die wertvollste NFT in seinem Portfolio: den ikonischen goldenen Affen. Das Bild des goldenen Affen, für das ihm einst 1,5 Millionen Dollar geboten worden waren, verkaufte er für 675.000 Dollar. Kein schlechter Preis, der seine Verluste zumindest etwas begrenzte.

Franklins Gier kam ihn teuer zu stehen. Wie man sieht, kann der Einsatz von Leverage und das Leihen von Geld für den Handel mit Kryptowährungen und NFTs schwerwiegende Folgen haben.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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