Die neue Krypto-Briefmarke: Schloss Neuschwanstein
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Für viele von uns galt die Deutsche Post lange als ein traditionelles und vielleicht etwas altmodisches Unternehmen, das den Sprung in die Digitalisierung nicht vollständig geschafft hatte. Doch in jüngster Zeit hat sich das Bild geändert: Die Post hat mutig den Schritt in die Welt der Blockchain-Technologie gewagt.
Die neue Krypto-Briefmarke „Schloss Neuschwanstein“
Die Deutsche Post präsentiert am 10. Oktober 2024 die neueste Ergänzung ihrer Krypto-Briefmarken-Serie „Historische Bauwerke in Deutschland“. Dieses Mal ziert das ikonische Schloss Neuschwanstein, erstellt durch künstliche Intelligenz, die exklusive Marke.
Die neue Krypto-Briefmarke ist nach dem „Brandenburger Tor“ und dem „Kölner Dom“ die dritte Ausgabe dieser Kollektion. Sie wird auf 100.000 Stück limitiert sein und in vier Farbvarianten erhältlich sein, jede gekoppelt an ein passendes Non-fungible Token (NFT). Der Preis der Marke beträgt 10 €, wobei Sammler nach dem Zufallsprinzip eine der Farben erhalten: Pink, Blau, Lila oder Gelb.
Für Sammler, die besondere Stücke suchen, bietet die Deutsche Post limitierte Premium-Versionen der Krypto-Briefmarke „Schloss Neuschwanstein“ an. Dazu gehören ein 4er Presentation Pack mit allen Farbvarianten, limitiert auf 500 Stück, sowie die exklusive „Gold Edition“ mit einer seltenen pinken Briefmarke und einer passenden nassklebenden Briefmarke, limitiert auf 250 Stück.
Wie funktioniert eine Krypto Briefmarke
Krypto-Briefmarken bieten eine innovative Verbindung zwischen der analogen und digitalen Welt und eröffnen neue Möglichkeiten für Sammler. Während die physische Briefmarke weiterhin für den Versand von Post genutzt werden kann, bringt die digitale Komponente eine neue Dimension in die Welt des Sammelns von Briefmarken. Durch die Nutzung der Blockchain-Technologie wird jede digitale Briefmarke als einzigartiges, nicht replizierbares Non-Fungible Token (NFT) gesichert. Das garantiert die Authentizität und Seltenheit, was sie besonders wertvoll für Sammler und Händler macht.
Die Deutsche Post arbeitet bei der Verteilung und dem Versand mit dem Servicezentrum Weiden zusammen. Die NFTs können über die Plattform Ciphers.me erstellt und aufbewahrt werden. Ciphers.me ermöglicht es Sammlern, ihre Krypto-Briefmarken sicher zu kaufen, zu sammeln und zu tauschen. Diese innovative Kombination von traditionellem Briefmarkensammeln und moderner Blockchain-Technologie eröffnet neue Möglichkeiten im Sammelmarkt.
Mit dieser neuen Krypto-Briefmarke untermauert die Deutsche Post ihre Rolle als Vorreiter in der Integration von Kryptowährungen und Blockchain in den Alltag. Fraglich bleibt allerdings der Zeitpunkt, da der NFT-Markt derzeit nahezu ausgetrocknet ist und die Nachfrage nach digitalen Sammlerstücken rückläufig ist, wie wir unlängst in den NFT-Nachrichten lesen konnten.