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Am 2. April plante der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, neue Importzölle einzuführen. Dies sollten u.a. Zölle auf wichtige Industriesektoren wie Autos und Mikrochips sein. Aber jetzt, da Zweifel im Weißen Haus aufkommen, werden diese Pläne möglicherweise zurückgezogen.
Diese Ankündigung folgt auf Wochen intensiver Verhandlungen mit wichtigen Handelspartnern. Obwohl der Preis von Bitcoin (BTC) positiv reagierte, werden einige Länder immer noch mit sogenannten gegenseitigen Zöllen konfrontiert werden.
Importzölle möglicherweise gelockert
Die Wahrscheinlichkeit, dass am 2. April neue Importzölle für wichtige Sektoren angekündigt werden, scheint deutlich geringer geworden zu sein. Dies wurde in einer Berichterstattung des Wall Street Journal bekannt gegeben. Zuvor plante Trump, am 2. April, von ihm als ‚Liberation Day‚ bezeichnet, Zölle für Sektoren wie die Auto- und Pharmaindustrie einzuführen.
Bemerkenswert ist, dass die Länder, die für den größten Teil des amerikanischen Handelsdefizits verantwortlich sind, auch bekannt als die ‚dirty 15‘, immer noch hohe Zölle erwarten können. Anstatt auf bestimmte Sektoren scheint sich die Regierung mehr auf diese Länder zu konzentrieren.
Diese Länder sind für den größten Teil des amerikanischen Außenhandels verantwortlich und werden besonders hart von höheren Zöllen getroffen, während andere Länder möglicherweise einen bescheideneren Zoll erhalten.
Diese Strategie weicht vom früheren Plan ab, in dem Handelspartner in verschiedene Zollkategorien eingestuft werden sollten. Das Weiße Haus hat zuvor erwogen, Handelspartner in drei Ebenen mit hohen, mittleren und niedrigen Zöllen einzuteilen. Der Fokus scheint jetzt auf einem individuellen Ansatz für jedes Land zu liegen.
Gegenseitige Abgaben bleiben
Trotz der Lockerung der Zölle für bestimmte Sektoren bleibt das Schicksal der sektoralen Zölle ungewiss. Die Trump-Regierung hat immer noch die Absicht, am 2. April gegenseitige Zölle einzuführen.
Die Zölle der USA werden denen ihrer Handelspartner angeglichen. Dies könnte erhebliche Folgen für die betroffenen Länder haben, darunter Kanada, Mexiko und die G-20-Länder.
Die Verschiebung der Regierung kommt nach Wochen harter Gespräche mit Handelspartnern und amerikanischen Industrien. Beamte aus Kanada und Mexiko sollen dabei erfahren haben, dass es keine Möglichkeit gab, die gegenseitigen Zölle zu vermeiden. Sie hatten jedoch gehofft, dass Trump offen für die Senkung von Importzöllen sein würde
Obwohl es immer noch alle Importe in die USA betreffen wird, ist der erwartete Ansatz der „dirty 15“ durch die Regierung gnädiger als viele erwartet hatten. Trump erwog im Februar nämlich, alle Handelsbeziehungen zu überprüfen, um möglicherweise gegenseitige Abgaben einzuführen.
Kryptomarkt positiv, aber bleibt unsicher
Die Ankündigung hat bereits zu positiven Reaktionen auf den Finanzmärkten geführt. Anleger sehen Licht am Ende des Tunnels nach Wochen der Unsicherheit. Die verringerten Handelsspannungen haben zu einem Preisanstieg von 3,5 Prozent für BTC geführt. Der Preis stieg nach den Nachrichten von 85.000 $ auf 88.000 $.
Die Kryptoindustrie bleibt jedoch angespannt, da endgültige Entscheidungen über spezifische Ausnahmen noch nicht getroffen wurden. Experten raten betroffenen Unternehmen, direkte Gespräche mit der amerikanischen Regierung zu führen, um ihre Bedenken zu äußern und potenzielle Ausnahmen zu besprechen.
Kürzlich haben wir unter Regierung und Regulierung dargestellt, welchen Einfluss der Handelskrieg möglicherweise auf Bitcoin hat.