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Die australische Finanzaufsichtsbehörde hat Brendan Gunn, den Bruder der olympischen Breakdancerin Rachael Gunn, angeklagt. Gunn wird beschuldigt, an mehreren Straftaten im Zusammenhang mit Kryptowährungen beteiligt gewesen zu sein. Zuvor unterstützte er seine Schwester während ihrer olympischen Breakdance-Wettkämpfe, doch nun steht er selbst im Rampenlicht.
Anklage wegen Krypto-Verbrechen
Am 5. März erklärte die Australian Securities and Investments Commission (ASIC), dass Gunn angeklagt wurde. Er soll Geld gehandelt haben, das vermutlich aus kriminellen Aktivitäten stammt.
„Es wird behauptet, dass Herr Gunn mit zwei Bankschecks zu tun hatte, die die Erlöse aus vier Anlagebeträgen in Höhe von insgesamt 181.000 Dollar enthielten. Diese stammen von drei geschädigten Anlegern, die Geld einzahlten, um es in Kryptowährung umzuwandeln“, so die ASIC in ihrer Erklärung.
Olympische Breakdancerin
Bemerkenswert ist, dass es sich um den Bruder von Rachael Gunn handelt, besser bekannt als Raygun. Sie wurde bei den Olympischen Spielen 2024 viral, weil sie bei einem ihrer Auftritte „wie ein Känguru hüpfte“.
Bei ihren Auftritten erhielt sie keine Punkte und verlor alle drei Battles. Außerdem wurde sie im Internet zu einem Meme, und viele Menschen ahmten ihre „seltsamen“ Bewegungen nach. Trotz der schlechten Leistung lobte ihr Bruder sie in einem Beitrag auf X:
„Für mich wirst du immer eine Gewinnerin sein.“
Immer wieder neue Bankkonten
Nun steht der Bruder voll im Fokus, denn die ASIC erklärte, dass Brendan Gunn Direktor bei Mormarkets war. Dieses Unternehmen nimmt Einzahlungen entgegen, um sie in Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) umzuwandeln.
Laut der ASIC versuchte Gunn wiederholt, Bankkonten zu eröffnen, um Einzahlungen zu empfangen und weiterzuleiten. Diese Konten waren jedoch zuvor schon geschlossen worden, weil Betrugsverdacht bestand. Daher wird Gunn vorgeworfen, wissentlich an der Bewegung von möglicherweise betrügerischem Geld beteiligt gewesen zu sein.
Gericht und eine hohe Strafe
Gunn erschien am Dienstag, dem 4. März 2025, vor Gericht. Er soll am 29. April erneut erscheinen. Falls er schuldig gesprochen wird, drohen ihm bis zu 3 Jahre Haft oder eine Geldstrafe von 37.800 Dollar. Der Richter könnte auch beide Strafen verhängen.
ASIC-Vorsitzender Joe Longo betonte, dass die Aufsichtsbehörde der Bekämpfung und Verhinderung von Betrug Priorität einräumt und bei Bedarf einschreitet. Zudem planen die Aufsichtsbehörden des Landes, ihren Fokus verstärkt auf die Krypto-Industrie zu richten.