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In Amerika wollen die Mitglieder der Demokratischen Partei ein Gesetz einführen, um das Lancieren von Memecoins durch Präsidenten zu verbieten. Dieses Gesetz wurde vorgeschlagen, nachdem der aktuelle Präsident Trump seinen eigenen Memecoin kurz vor seiner Amtseinführung auf den Markt gebracht hat.
Der Memecoin $TRUMP wurde am Freitagabend während eines „Krypto-Balls“ lanciert, bei dem viele wichtige Amerikaner anwesend waren. Auch waren viele bekannte Personen aus der Krypto-Branche anwesend. Die Münze stieg am Wochenende enorm, verlor aber am Sonntagabend mehr als die Hälfte ihres Wertes.
Kryptogesetz gegen Trumps Memecoin
Der Vertreter der Demokratischen Partei in Kalifornien, Sam Liccardo, bereitet sich nun auf die Einführung des MEME Act vor. Der MEME Act steht für Modern Emoluments and Malfeasance Enforcement. Dieses Gesetz soll dafür sorgen, dass die Ausgabe von Memecoins wie $MELANIA und $TRUMP durch Beamte verboten werden muss.
Mehrere Mitglieder der Demokratischen Partei finden es unethisch, als hoher Beamter oder sogar Präsident einfach so Memecoins lancieren zu können. Besonders wenn sie selbst einen enormen Haufen Geld damit verdienen. Der amerikanische Kongress wird wahrscheinlich dem neuen Gesetz zustimmen, so berichtete der kalifornische Vertreter Sam Liccardo gegenüber ABC News.
Aussagen über Krypto-Lancierungen
Liccardo machte eine auffällige Aussage: „Lasst uns Korruption wieder kriminell machen„. Er zielte damit darauf ab, dass Beamte ihre politische Autorität nicht für finanziellen Gewinn nutzen dürfen. Auch fügte er hinzu:
„Die Ausgabe von Memecoins durch die Trumps beutet die Öffentlichkeit finanziell für persönlichen Gewinn aus und erhöht das Gespenst von Insiderhandel und ausländischem Einfluss auf die Exekutive.“
Das neue Gesetz tritt voraussichtlich am 27. Februar in Kraft und betrifft den Präsidenten, Vizepräsidenten, Kongressmitglieder und hohe Beamte. Darüber hinaus gilt dieses Gesetz auch für Ehepartner und Kinder. Die Gesetzgebung erhält viel Unterstützung unter demokratischen Sponsoren.
Trump hat Wahlversprechen noch nicht eingehalten
Viele Menschen innerhalb der Krypto-Community sind nicht einverstanden mit den Plänen von Donald Trump, nachdem er zum neuen Präsidenten der USA gewählt wurde. Die früheren Versprechen, die er während seines Wahlkampfs beispielsweise auf der Bitcoin Konferenz in Nashville über die Einführung einer strategischen Bitcoin-Reserve gemacht hat, scheinen noch nicht wirklich in Gang zu kommen.
Dadurch verlieren immer mehr Krypto-Fans das Vertrauen in den Markt. Die Krypto-Gemeinschaft hofft, dass es bald mehr Klarheit darüber gibt, was Donald Trump in Bezug auf die Regulierung der Krypto-Industrie plant.