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El Salvador arbeitet intensiver denn je daran, eine nationale Bitcoin-Reserve aufzubauen. Seit Dezember hat das Land seine Akkumulationsstrategie beschleunigt, obwohl es kürzlich ein wichtiges Bitcoin-Gesetz zurücknehmen musste.
El Salvador beschleunigt BTC-Akkumulation
Am Samstag, dem 1. Februar, kaufte die Regierung von El Salvador 5 BTC. Damit besitzt das Land inzwischen 6.055 BTC. Bemerkenswert an diesem Kauf ist, dass er erneut zeigt, dass das Land seine Bitcoin-Akkumulation schneller vorantreibt als ursprünglich geplant.
El Salvador baut bereits seit einiger Zeit eine strategische Bitcoin-Reserve auf, indem es täglich 1 BTC kauft. In letzter Zeit hat das Land jedoch deutlich größere Mengen akkumuliert. So wurden am 20. Januar beispielsweise 11 BTC zur nationalen Reserve hinzugefügt.
Stacy Herbert, die Direktorin des National Bitcoin Office von El Salvador, kündigte Mitte Dezember an, dass das Land seine Strategie anpassen und verstärkt Bitcoin akkumulieren werde.
El Salvadors Bitcoin-Strategie erhält viel Anerkennung
Die Bitcoin-Akkumulationsstrategie El Salvadors wird von vielen Seiten gelobt. So hebt etwa ein Bericht von Fidelity Digital Assets für das Jahr 2025 die Bitcoin-Reserve des Landes besonders hervor.
Fidelity weist darauf hin, dass die Länder mit den größten Bitcoin-Beständen diese meist nicht mit dem Ziel einer strategischen Reserve aufgebaut haben – ein Beispiel dafür sind die Vereinigten Staaten. El Salvador hingegen wird von Fidelity als Vorbild für andere Staaten genannt, wenn es um den gezielten Aufbau einer nationalen Bitcoin-Reserve geht.
Fidelity erwartet, dass El Salvador im Jahr 2025 eine Schlüsselrolle bei der weiteren staatlichen Akzeptanz und Adoption von Bitcoin spielen wird.
IWF-Deal sorgt für Kritik aus der Krypto-Community
Trotz seiner erfolgreichen Strategie geriet El Salvador zuletzt in die Kritik der Krypto-Community. Der Grund: Das Land nahm kürzlich ein Gesetz zurück, das Unternehmen und Händler zuvor verpflichtete, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren.
Diese Gesetzesänderung war notwendig, um den Anforderungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu entsprechen. Der mit dem IWF ausgehandelte Deal umfasst eine Finanzierungsvereinbarung in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar.
El Salvador hatte im Jahr 2021 als erstes Land der Welt eine Bitcoin-Gesetzgebung eingeführt. Ab sofort ist die Nutzung von Bitcoin als Zahlungsmittel jedoch wieder freiwillig und Unternehmen sind nicht mehr verpflichtet, Bitcoin-Zahlungen zu akzeptieren.