Gino Presti Gino Presti
3 min. Lesedauer

Finanzaufsicht verklagt Elon Musk wegen Aktienbetrugs bei Twitter

Der reichste Mann der Welt ist „not amused“

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Regierung und …

Foto: Rokas Tenys/Shutterstock

Die Securities and Exchange Commission (SEC), die Börsenaufsicht der Vereinigten Staaten, hat den reichsten Mann der Welt im Visier. Die Finanzaufsicht verklagt Elon Musk wegen Verletzung der amerikanischen Wertpapiergesetze. Der Tesla-Chef ging auf der Social-Media-Plattform X sofort in die Defensive.

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SEC: Musk machte seinen Vorteil nicht rechtzeitig bekannt

Die ganze Welt kennt Elon Musk als Gründer von SpaceX und Tesla. Ende 2022 kaufte er auch die Social-Media-Plattform Twitter. Die SEC meint, dass der Unternehmer das Gesetz verletzt hat. Laut der Regierungsorganisation, die auch in einen Rechtsstreit mit Ripple (XRP) verwickelt ist, machte Musk zu spät öffentlich, dass er im März 2022 mehr als 5 Prozent der Twitter-Aktien besaß.

Am 14. Januar erhielt das Bundesgericht in Washington D.C eine Erklärung der SEC. Darin steht, dass Musk ein materielles Interesse an Twitter hatte. Dies bedeutet, dass der Unternehmer Aktien zu künstlich niedrigen Preisen kaufen konnte. Nach Ablauf der Frist für seine obligatorische Berichterstattung zahlte er mindestens 150 Millionen Dollar zu wenig für Aktien, behauptet die Finanzaufsicht.

Die SEC will, dass Musk den unrechtmäßig erlangten Vorteil zusammen mit einer Zivilstrafe zurückzahlt. Auch strebt sie einen Geschworenenprozess an. In einer Erklärung schreibt die Organisation unter anderem:

„Indem Musk sein materielles Interesse nicht rechtzeitig offenlegte, konnte er Käufe von ahnungslosen Anlegern zu künstlich niedrigen Preisen tätigen.“
– Die SEC in der Anklage gegen Elon Musk

Musk hätte innerhalb von zehn Tagen einen Bericht mit Informationen über seine Twitter-Aktien einreichen müssen. Das versäumte er, und deshalb wird die SEC jetzt aktiv. Laut der Regierungsorganisation reichte der Tesla-Chef den Bericht am 4. April 2022 ein, 11 Tage nach der Frist.

Die Einreichung des Berichts hatte sofort Auswirkungen auf den Aktienkurs von Twitter. Dieser schoss in die Höhe, stellt die SEC fest:

„Er stieg an diesem Tag um mehr als 27 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages“.

Elon Musk: „SEC schenkt Unsinn Aufmerksamkeit“

Der Tesla-Chef, der bald am Ruder von D.O.G.E stehen wird, ist nicht erfreut über die Anklage. Auf X, dem neuen Namen, den er für Twitter erdacht hat, schickte er folgende Nachricht in die Welt: „Sie verschwenden ihre Zeit mit solchem Unsinn, während so viele echte Verbrechen wirklich unbestraft bleiben.“

„Die SEC ist eine völlig kaputte Organisation“
– Elon Musk

Alex Spiro, Musks Anwalt, ergänzt: „Mit der heutigen Aktion erkennt die SEC an, dass sie keinen echten Fall aufbauen können. Herr Musk hat nichts falsch gemacht und jeder sieht diese Farce für das, was sie ist.“

Die SEC-Anklage kam nur 5 Tage vor der Amtseinführung von Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten. Der neue Bewohner des Weißen Hauses plant, die Krypto-Gesetzgebung zu lockern. So könnte es möglicherweise eine strategische Reserve für Bitcoin (BTC) geben. Außerdem ersetzt Paul Atkins Gary Gensler als SEC-Vorsitzender.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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