Gino Presti Gino Presti
2 min. Lesedauer

Google zwingt Krypto-Werbetreibende ab 23. April zu strengeren Regeln

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Regierung und …
Europa wird zur zweitgrößten Krypto-Wirtschaft der Welt

Foto: Shutterstock/Ivan Marc

Seit Ende letzten Jahres ist die europäische Kryptogesetzgebung, besser bekannt als Markets in Crypto-Assets (MiCA) Gesetz, vollständig in Kraft getreten. Dadurch müssen Krypto-Börsen und Unternehmen mit Kryptodienstleistungen strenge Anforderungen erfüllen, die die Bürger im Weltteil schützen sollen. Auch Google setzt die neue Gesetzgebung jetzt in ihrer Politik um.

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Google setzt europäische Gesetzgebung in eigener Politik um

Ab 23. April wird das Unternehmen hinter der bekanntesten Suchmaschine der Welt, Google, ihre Werberichtlinien an die neue europäische Gesetzgebung anpassen. Krypto-Börsen und Krypto Wallets, die Anzeigen über das Unternehmen schalten möchten, müssen ab dann sowohl die europäische Gesetzgebung als auch die lokale Gesetzgebung und Googles Anforderungen erfüllen. Mit europäischer Gesetzgebung ist hier MiCA oder Crypto Asset Service Provider (CASP) gemeint.

Die Anbieter aus fast allen europäischen Ländern werden mit der neuen Politik konfrontiert. Google hat jedoch angegeben, dass es kein sofortiges Problem gibt, wenn man nicht entspricht. In diesem Fall wird das Unternehmen zuerst eine Warnung aussprechen, in der der Kunde 7 Tage Zeit bekommt, um doch noch die gestellten Bedingungen zu erfüllen.

Nicht nur Vorteile bei dieser Durchsetzungsentscheidung

Experten verstehen die Entscheidung des Unternehmens, sehen aber auch eine Kehrseite. Der Chief Legal Officer der Krypto-Börse Bitget, Hon Ng, sieht einerseits, dass Nutzer der Plattform besser vor Betrügern geschützt werden, die mit falschen Krypto-Projekten werben. Aber andererseits kann die Durchsetzung auch auf Kosten der Flexibilität bei der Umsetzung des neuen Gesetzes gehen. In verschiedenen Ländern gelten nämlich unterschiedliche Umsetzungsfristen. Zudem kann die Durchsetzung durch die Unterschiede pro Land ein erheblicher Kostenfaktor werden.

Auch werden kleinere Krypto-Börsen mehr Mühe haben, gegen die großen Handelsplattformen zu konkurrieren. So stellt MiCA Bedingungen an das verfügbare Kapital von 15.000 Euro bis manchmal sogar 150.000 Euro. Außerdem kann die bürokratische Hürde bei Google und lokalen Behörden das Wachstum dieser Unternehmen stark verlangsamen.

Nicht jeder denkt, dass Google diese Maßnahmen nur im Interesse der Kunden durchgeführt hat. Mattan Erder, tätig für die Layer-3 dezentralisierte Blockchain Orbs, erwartet, dass Google sich vor allem selbst gegen finanzielle Ansprüche von Kunden absichern wollte, die über ihre Anzeigen bei Betrügereien gelandet sind.

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Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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