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DOGE, die Organisation von Elon Musk, hat eine Untersuchung zur Integrität der US-Finanzaufsichtsbehörde SEC eingeleitet. Ein großer Teil der Krypto-Community reagiert begeistert – das könnte sich positiv auf Ripples XRP (XRP) auswirken.
Die Pläne von Elon Musks DOGE
DOGE steht für „Department of Government Efficiency“ und ist ein inoffizielles Regierungsorgan, das von Ex-US-Präsident Donald Trump damit beauftragt wurde, die Verwaltung effizienter zu gestalten. Das Hauptziel von DOGE ist es, staatliche Einsparungen zu fördern, Strukturen zu optimieren und überflüssige Vorschriften abzuschaffen.
Geleitet wird DOGE von Tesla-CEO Elon Musk, der jahrelang die Memecoin Dogecoin (DOGE) beworben hat. Dass sein Departement nun dieselbe Abkürzung trägt wie diese Kryptowährung, ist wohl kein Zufall.
DOGE hat es auf verschiedene Regierungsorganisationen abgesehen – und nun scheint die US-Börsenaufsicht SEC als Nächstes an der Reihe zu sein.
Über X (ehemals Twitter) bittet DOGE die Öffentlichkeit um Mithilfe. Die Organisation fordert ihre Follower auf, private Nachrichten mit Informationen über Verschwendung, Betrug und Missbrauch innerhalb der SEC zu teilen.
Mögliche positive Auswirkungen für XRP
Sollte DOGEs Initiative tatsächlich Fehlverhalten oder Interessenkonflikte innerhalb der SEC aufdecken, könnte das die Position der Behörde schwächen. Dies wäre ein Vorteil für Ripple, das sich seit Jahren in einem Rechtsstreit mit der SEC befindet.
Ein Sieg für Ripple wäre auch ein Sieg für XRP, die Kryptowährung des Unternehmens. Viele Analysten erwarten, dass der XRP-Kurs stark steigen könnte, wenn Ripple den Prozess gegen die SEC gewinnt.
Die SEC hat Ripple verklagt, weil das Unternehmen angeblich nicht registrierte Wertpapiere (Securities) angeboten hat. Die Behörde betrachtet XRP als Wertpapier. Im Jahr 2023 konnte Ripple einen Teilerfolg erzielen, als ein Gericht entschied, dass XRP im Einzelhandel nicht als Security gilt. Doch der Rechtsstreit ist noch nicht vorbei.
Musks persönliche Vendetta gegen die SEC
Der Kampf, den DOGE gegen die SEC führt, fällt in eine Zeit, in der Musk selbst in einen juristischen Konflikt mit der Behörde verwickelt ist. Erst vor einem Monat hat die SEC eine Klage gegen ihn eingereicht.
Musk wird vorgeworfen, im Jahr 2022 nicht offengelegt zu haben, dass er Twitter gekauft hatte. Dadurch konnte er Twitter-Aktien zu niedrigen Preisen erwerben – angeblich auf Kosten der Investoren, denen er mindestens 150 Millionen Dollar zu wenig gezahlt haben soll.
Am 15. Januar reagierte Musk mit scharfer Kritik: Er bezeichnete die SEC als „kaputt“ und beklagte sich darüber, dass sich die Behörde mit ihm beschäftige, während viele „echte Verbrechen“ ungestraft blieben.
Es ist nicht das erste Mal, dass Musk mit der SEC aneinandergerät. In der Vergangenheit musste er sich bereits wegen seiner Tweets über Tesla und den Aktienhandel juristisch verantworten und hohe Strafen zahlen.