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Vor einem Jahr fielen Glücksspielliebhaber weltweit auf die Betrugspraktiken der Glücksspielwebsite ZKasino herein. Bei diesem Exit-Scam verschwanden 40 Millionen Dollar wie Schnee in der Sonne.
Ob „Karma“ wirklich existiert, ist Gegenstand von Diskussionen. Für den Besitzer eines Wallets, das mit dem ZKasino-Betrug verbunden ist, fühlt es sich wahrscheinlich so an. Er verlor durch den Ethereum (ETH)-Crash 27 Millionen Dollar, fast 25 Millionen Euro.
ZKasino-Betrüger verliert Millionen
Krypto-Casinos sind stark im Kommen, aber nicht jeder Anbieter ist gleich vertrauenswürdig. So ging der Gründer von ZKasino mit Millionen Euro davon. Ein großer Teil des Geldes befand sich in einem Kryptowallet, das durch den aktuellen Kryptocrash erheblich geleert wurde. Die Blockchain-Analyseplattform Onchain Lens postete Folgendes auf „X“:
Der Betrüger von Zkasino, der mehr als 40 Millionen Dollar erbeutet hat, hat seine Position in ETH (20x Hebel) auf #Hyperliquid geschlossen und dabei einen Gesamtverlust von 27,1 Millionen Dollar erlitten.“
„Ein Betrüger bekommt seinen verdienten Lohn“ steht weiter in der Nachricht. Er ging ein großes Risiko ein und verlor Millionen. Die „Karma“-Reaktionen strömen inzwischen auf „X“ ein:
Karma exists? ZkCasino scammer got liquidated…
And he lost over $25+ million {More than half of the total amount of money he rugged}
Feeling sorry for everyone who invested in this, it’s both sad and a bit funny at the same time. pic.twitter.com/WZJO3rIGcY
— Defileo🔮 (@0xDefiLeo) April 7, 2025
Versprechen von Zkasino enden in Exit-Scam
Für die Geschädigten des ZKasino-Betrugs ist diese Form von „Karma“ ein kleiner Trost. Im April 2024 sammelte dieses Kryptocasino mehr als 30 Millionen Dollar von Investoren in Form von ETH ein.
Die Plattform versprach, das Geld innerhalb eines Monats auf die Konten der Investoren zurückzuzahlen. Stattdessen wandelte das betrügerische Casino 33 Millionen Dollar in ETH in ZKAS-Tokens um.
Nach der Umwandlung überwiesen die Betrüger alle Gelder an das Staking-Protokoll Lido. Die Rückgabe war wahrscheinlich nie Teil des Plans, schreibt die FIOD, der niederländische Ermittlungsdienst, der sich unter anderem auf Betrug und organisierte Kriminalität konzentriert:
Die technische Art und Weise, wie der Smart Contract auf der Blockchain eingerichtet war, lässt vermuten, dass diese Rückgabe nicht beabsichtigt war. Dies deutet möglicherweise auf eine Vorgehensweise hin, die als Rug Pull bezeichnet wird.“
Bei einem Rug Pull leert eine Person oder eine Gruppe von Personen einen Liquiditätspool vollständig. Dadurch können Investoren ihre Kryptotokens nicht mehr handeln. Auch die Gelder von ZKasino stecken fest. Dass der Betrüger Millionen durch die ETH-Liquidation verloren hat, ändert daran wenig.
Investoren können ihr Geld abschreiben
Letztes Jahr schien es Fortschritte in dem Fall zu geben. Am 29. April verhafteten niederländische Behörden einen 26-jährigen Mann, der möglicherweise an dem „Rug Pull“ beteiligt war. Das ETH wurde an das Multisig-Wallet von ZKasino zurückgeschickt, aber danach passierte nicht mehr viel.
Ein Jahr später haben die Geschädigten ihre Kryptowährung jedoch immer noch nicht zurück. Es besteht natürlich kein Kontakt mehr zum Gründer bzw. zu den Gründern. Im August teilte ein anonymer Benutzer Cointelegraph mit:
Leider hat jeder, der die ZKAS zurückgeschickt hat, bis jetzt nichts mehr von ihnen gehört.“
Auch Online-Krypto-Casinos fallen manchmal Kriminellen zum Opfer. So verlor diese Plattform 4 Millionen Dollar durch einen Hack.