Republikaner fordern Klarheit von der SEC über Krypto-Airdrops
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Die Securities and Exchange Commission (SEC), die US-amerikanische Finanzaufsichtsbehörde, ist berüchtigt für ihre mangelnde Klarheit in Bezug auf Kryptoregulierung. SEC-Vorsitzender Gary Gensler steht regelmäßig in der Kritik, auch seitens der US-Politik.
Jetzt fordern zwei republikanische Abgeordnete mehr Klarheit bezüglich sogenannter Airdrops und verlangen, dass Gensler bis Ende des Monats Antworten liefert.
US-Politik fordert Klarheit über Krypto-Airdrops
Die Abgeordneten Tom Emmer und Patrick McHenry, Vorsitzender des House Financial Services Committee, äußerten in einem Brief an SEC-Vorsitzenden Gensler Bedenken über die Behandlung von Airdrops in verschiedenen Gerichtsverfahren. Sie schreiben:
„Die SEC drückt auf unfaire Weise ihren Stempel auf diese Angelegenheit und hindert US-Bürger daran, die nächste Iteration des Internets mitzugestalten.“
In der Vergangenheit hat die SEC Airdrops bereits als „nicht registrierte Wertpapiere“ eingestuft. Emmer und McHenry kritisieren diesen Ansatz:
„Wir sind besorgt, dass eine falsche Anwendung des Wertpapierrechts verhindern wird, dass diese Technologie ihr volles Potenzial zur Dezentralisierung erreicht.“
In ihrem Brief fordern Emmer und McHenry, dass Gensler bis zum 30. September fünf Fragen zu Airdrops beantwortet. Sie wollen unter anderem wissen, wie das „kostenlose Verteilen von Krypto“ unter den Howey-Test fällt, welcher zur Bestimmung von Wertpapieren in den USA verwendet wird, und wie die SEC Airdrops von anderen Belohnungen, wie etwa Kreditkartenpunkten, unterscheidet.
Zudem fragen sie, welche Auswirkungen eine Einstufung von Airdrops als Wertpapiere auf On-Chain-Anwendungen, Wirtschaftswachstum und Steuereinnahmen hätte.
SEC’s hartes Vorgehen gegen Krypto
Dies ist nicht das erste Mal, dass das harte Vorgehen der SEC gegen die Kryptoindustrie in Frage gestellt wird. Wie bereits in früheren Krypto-Nachrichten erwähnt, geht die SEC regelmäßig streng gegen den Kryptosektor vor.
Durch die Einstufung bestimmter Kryptowährungen als Wertpapiere dürfen diese ohne Lizenz nicht an Krypto-Börsen gehandelt werden. Obwohl Bitcoin (BTC) bisher nicht als Wertpapier eingestuft wurde, ist dies bei anderen Währungen wie XRP der Fall.
Der Anwalt John E. Deaton, ein Befürworter von XRP, erklärte, dass die SEC privaten Anlegern durch ihr Vorgehen gegen XRP einen Schaden von 15 Milliarden Dollar zugefügt habe.