Krypto-Gemeinschaft sammelt Millionen, um Entwickler Alexey Pertsev zu unterstützen
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Gefängnisstrafe von 5 Jahren und 4 Monaten für Tornado Cash-Entwickler
Pertsev befindet sich seit einiger Zeit in einem intensiven juristischen Kampf mit den Behörden. Am 14. Mai dieses Jahres wurde er vom Gerichtshof in Hertogenbosch für schuldig befunden, Geldwäsche über den von ihm entwickelten Kryptomixer Tornado Cash betrieben zu haben. Dafür wurde er zu einer Gefängnisstrafe von 5 Jahren und 4 Monaten verurteilt.
Insgesamt sollen durch die Software digitale Vermögenswerte im Wert von 1,2 Milliarden Dollar geflossen sein. Pertsev argumentierte während der Verhandlung, dass er nicht für die illegalen Aktivitäten von Nutzern seiner Software verantwortlich gemacht werden könne. Das Gericht wies dieses Argument jedoch zurück und befand, dass Pertsev und die anderen Entwickler Maßnahmen gegen den illegalen Gebrauch der Software hätten ergreifen müssen.
Finanzierung der Rechtskosten in Krypto-Angelegenheit
Der Fall hat einen entscheidenden Punkt erreicht, und Pertsev kämpft für die Privatsphäre von Entwicklern und deren Recht, den Code ihrer Software zu veröffentlichen. Aufgrund der Komplexität und des Umfangs des Falls sind die rechtlichen Kosten enorm. Um Pertsev zu unterstützen, wurde ein Spendenkonto auf der Plattform Juicebox unter dem Namen „Free Pertsev & Storm“ eingerichtet. Hinter diesem Konto steht eine Unterstützergruppe namens „JusticeDAO“. Am 19. Juni hatte die Gruppe bereits 654 Ethereum (ETH) gesammelt, was zu diesem Zeitpunkt einem Wert von 2,3 Millionen Dollar entsprach.
Auf der Plattform Juicebox wird eine öffentliche Liste geführt, auf der alle rechtlichen Ausgaben aufgeführt sind. Daraus geht hervor, dass von Dezember 2023 bis Mai 2024 insgesamt 1,39 Millionen Dollar für den Rechtsstreit ausgegeben wurden. Diese Transparenz scheint sehr geschätzt zu werden, da die Gruppe kürzlich weitere 70 ETH sammeln konnte.
Schwierigkeiten im Kampf von Pertsev
Derzeit bereitet sich Pertsev zusammen mit seinem Team auf den weiteren juristischen Kampf vor. Zu diesem Zweck hatte der Entwickler kürzlich um Zugang zu einem Computer sowie um Freilassung auf Kaution gebeten. Beide Anträge wurden von den Justizbehörden abgelehnt, was es dem Mann hinter Tornado Cash zunehmend erschwert, seinen Kampf fortzusetzen.