Der IWF hat einen knallharten Krypto-Plan entwickelt
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Das einflussreiche Internationale Währungsfonds (IWF) hat vor kurzem einen radikalen Vorschlag gemacht, der die Elektrizitätskosten für Krypto-Miner weltweit drastisch erhöhen würde. Diese Initiative soll dazu dienen, die Kohlenstoffemissionen der Branche drastisch zu reduzieren, da die Auswirkungen von Kryptowährungen auf die Umwelt immer stärker unter die Lupe genommen werden. Aber wird diese Maßnahme den gewünschten Effekt haben, oder werden Krypto-Miner einfach in Länder mit billigerer Energie umziehen?
Umweltauswirkungen des Krypto-Minings
Der IWF schätzt, dass eine Steuer von $0,047 pro Kilowattstunde jährlich etwa $5,2 Milliarden einbringen könnte. Eine solche Abgabe würde einer Nettosteuer von etwa 85% entsprechen. Laut IWF könnte dies die Emissionen weltweit um etwa 100 Millionen Tonnen reduzieren. Das entspricht den jährlichen Emissionen eines Landes wie Belgien. Der Antrieb hinter dieser Maßnahme ist, dass Krypto-Mining und Datenzentren für künstliche Intelligenz derzeit für fast 1% der weltweiten Kohlenstoffemissionen und 2% des Stromverbrauchs verantwortlich sind.
Obwohl die Steuer Krypto-Miner dazu ermutigen könnte, in grünere Technologien zu investieren, erkennt der IWF, dass globale Koordination entscheidend ist. Ohne gemeinsame Anstrengungen könnten Miner einfach ihre Aktivitäten in Länder mit weniger strengen Regulierungen verlagern, was den beabsichtigten Umweltnutzen untergraben würde.
Rebuttal of New IMF report on Bitcoin mining emissions
IMF report says „Carbon Emissions from AI and Cryto are surging“ then goes on to a detailed report on how regulators should impose „cryptocarbon“ tax.
Rebuttal:
Firstly, Bitcion advocates everywhere should pause to… pic.twitter.com/GClHEi0FvR
— Daniel Batten (@DSBatten) August 15, 2024
Wirtschaftliche Auswirkungen auf die Krypto-Industrie
Neben den Umweltauswirkungen gibt es auch erhebliche wirtschaftliche Überlegungen. Die vorgeschlagene Steuererhöhung könnte insbesondere kleine Miner hart treffen, die bereits mit dem Rückgang ihrer Rentabilität nach dem jüngsten Bitcoin (BTC) Halving im April zu kämpfen haben. Dies könnte zu einer weiteren Konsolidierung in der Branche führen, wobei nur die größten und effizientesten Miner überleben würden. Dies birgt das Risiko, dass die Krypto-Industrie noch stärker zentralisiert wird, was gegen die Kernprinzipien der Dezentralisierung verstößt, auf denen viele Kryptowährungen basieren.
Gleichzeitig weist der IWF darauf hin, dass die Steuer Innovationen fördern könnte, indem sie die Bergbauunternehmen dazu zwingt, energieeffizientere Technologien zu entwickeln. Dennoch seien die unmittelbaren Auswirkungen auf kleinere Akteure in der Branche besorgniserregend und könnten für die gesamte Industrie sehr schädlich sein.
Der Schlüssel zum Erfolg dieser vorgeschlagenen Steuermaßnahme liegt laut IWF in der internationalen Zusammenarbeit. Ohne einen koordinierten globalen Ansatz ist es unwahrscheinlich, dass die Steuer den gewünschten Effekt hat, da die Bergbauunternehmen weiterhin nach Ländern mit niedrigeren Energiekosten und weniger strengen Umweltauflagen suchen werden. Außerdem handelt es sich natürlich nur um einen Vorschlag. Konkrete Pläne zur Umsetzung gibt es noch nicht.