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Binance war in letzter Zeit häufig negativ in den Nachrichten. Dies liegt an zahlreichen rechtlichen Problemen, in denen die Börse steckt. Jetzt gibt es auch Ärger mit Indien, das kürzlich eine Geldstrafe von 188,2 Millionen Rupien verhängte, was etwa 2,25 Millionen Dollar entspricht.
Binance erneut in Schwierigkeiten
Die Strafe wurde von der Financial Intelligence Unit (FIU) Indiens verhängt und steht im Zusammenhang mit mehreren Verstößen gegen das Gesetz zur Verhinderung von Geldwäsche (PMLA).
Die Untersuchung der FIU ergab, dass Binance seinen Verpflichtungen zur Verhinderung von Geldwäsche bei seinen Dienstleistungen für indische Kunden nicht nachgekommen ist. Die indischen Behörden haben Binance im Januar 2024 sowie anderen Kryptobörsen verboten, in Indien zu operieren, aufgrund illegaler Aktivitäten.
Die Verpflichtungen beinhalten, dass Binance als Anbieter von virtuellen digitalen Vermögenswerten Transaktionsaufzeichnungen führen und melden sowie strenge Maßnahmen zur Betrugsprävention ergreifen muss.
Vorläufig scheint die Strafe keine weiteren Folgen für die Börse zu haben. Im Mai wurde Binance zusammen mit KuCoin vorläufig von der FIU zugelassen, unter der Bedingung, dass sie nach einer Anhörung mit der FIU eine Strafe zahlen.
Kanadische Strafe von 4,4 Millionen Dollar
Die Krypto-Börse hat auch mit einer weiteren Strafe in Kanada zu kämpfen. Binance hat jedoch Berufung eingelegt. Es handelt sich um eine Strafe von 4,4 Millionen Dollar, die im Mai vom Financial Transactions and Reports Analysis Centre of Canada (FINTRAC) verhängt wurde.
Die Strafe wurde wegen ähnlicher Vorwürfe wie in Indien verhängt. In Kanada geht es um Verstöße gegen die Regeln zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, einschließlich der Nichteinhaltung der Registrierung als ausländischer Gelddienstleister und der Nichtmeldung digitaler Transaktionen über 10.000 Dollar.
Im Mai 2023 kündigte Binance an, den kanadischen Markt aufgrund der Vorschriften zu verlassen. Trotz dieser Pläne kann Binance weiterhin mit Durchsetzungsmaßnahmen lokaler Regulierungsbehörden rechnen. Die Berufung von Binance betont, dass das Unternehmen seine Dienstleistungen nicht speziell an kanadische Einwohner richtete.