Die Demokraten scheinen ebenfalls die Krypto-Industrie zu umarmen
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In etwas mehr als zwei Monaten finden die US-Präsidentschaftswahlen statt, und Kryptowährungen sind ein zentrales Thema im hitzigen Wahlkampf.
Es ist bekannt, dass Donald Trump die aufstrebende Kryptoindustrie gerne unterstützen möchte, aber Kamala Harris‘ Position dazu war bisher unklar. Nun hat sie sich zum ersten Mal zu digitalen Vermögenswerten geäußert.
Positive Krypto-Aussage von Harris
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Trump setzt Bitcoin (BTC) und Kryptowährungen als wichtiges Mittel ein, um Wähler zu gewinnen. Er tut alles, um die wachsende Gemeinschaft von Millionen amerikanischer Krypto-Besitzer auf seine Seite zu ziehen.
Kamala Harris, die von den Demokraten als Vizepräsidentschaftskandidatin nominiert wurde, hat sich bisher kaum bemüht, Krypto-Besitzer in ihrer Wahlentscheidung zu verunsichern. Angesichts des strengen Vorgehens der aktuellen Biden-Regierung sehen viele Krypto-Enthusiasten Trump lieber an der Macht.
Vor einiger Zeit hatte Harris über ihr Team verlauten lassen, dass sie die Entwicklung der Kryptoindustrie nicht behindern wolle. Nun hat sie erstmals selbst eine ähnliche Position eingenommen.
Bei einem Fundraising-Dinner in New York City sagte sie:
„Wir werden zusammenarbeiten, um in die Wettbewerbsfähigkeit Amerikas zu investieren, um in die Zukunft Amerikas zu investieren. Wir werden innovative Technologien wie KI und digitale Vermögenswerte fördern und gleichzeitig unsere Verbraucher und Investoren schützen.“
Harris zielt darauf ab, eine sichere Umgebung für Unternehmen mit „konsistenten und transparenten Regeln“ zu schaffen.
„Wir werden in Chips, saubere Energie und andere Zukunftsindustrien investieren und überflüssige Bürokratie abbauen“, fügte Harris hinzu.
Ende der Anti-Krypto-Politik?
Obwohl immer noch ein deutlicher Unterschied zu Trumps ambitionierten Krypto-Plänen besteht, macht Harris zumindest einen großen Schritt nach vorn im Vergleich zum aktuellen strengen und undurchsichtigen Kurs der Biden-Regierung.
Während Trump große Pläne wie die Schaffung einer nationalen Bitcoin-Reserve vorbereitet, scheint auch Harris nun die Branche unterstützen zu wollen. Faryar Shirzad, Leiter der politischen Abteilung bei Coinbase, nannte Harris‘ Haltung gegenüber Kryptowährungen positiv und bezeichnete ihre Aussagen als „wichtige und konstruktive Aussage“.
Ob es tatsächlich zu einem Ende der aktuellen Anti-Krypto-Politik kommen wird, bleibt abzuwarten. Der „Schutz der Verbraucher“ könnte wie bisher zu weit getrieben werden, was der Branche eher schaden würde.
Viele Krypto-Enthusiasten werden weiterhin „Krypto-Präsident“ Trump bevorzugen. Gestern wurde jedoch in den Krypto-Nachrichten berichtet, dass die Investmentgesellschaft VanEck der Meinung ist, Harris könnte möglicherweise die bessere Wahl für den Kryptosektor sein. Ihre Regierung könnte strukturelle Probleme angehen, die die Adoption von Bitcoin und Krypto fördern könnten.