Nordkoreanische Krypto-Betrüger schlagen hinterhältig zu
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Betrügereien in der Welt der Kryptowährungen kommen leider regelmäßig vor. Aus genau diesem Grund hat das amerikanische Federal Bureau of Investigation (FBI) eine Warnung verbreitet. Darin versucht die Behörde, Mitarbeiter in der Krypto-Branche vor den Betrügereien aus Nordkorea zu schützen.
Warnung vor nordkoreanischen Krypto-Betrügereien
Am 3. September veröffentlichte das FBI eine Warnung vor den Gefahren der aus Nordkorea verübten Betrügereien. Mitarbeiter der Krypto-Branche sollen das spezifische Ziel der Betrüger sein. Durch sogenannte Social-Engineering-Kampagnen werden sie verleitet, Geld einzuzahlen oder Malware herunterzuladen.
Diese Kampagnen zielen auf Mitarbeiter ab und sind geschickt konzipiert. Die Betrüger geben sich als prominente Personen aus der Krypto-Welt aus, die einen Job oder eine Investitionsmöglichkeit anbieten. Diese Betrügereien sollen sehr genau und komplex gestaltet sein, damit potenzielle Opfer schneller darauf hereinfallen. Wenn Personen auf die Einladung eingehen, senden die Betrüger einen Link zu einem Mitarbeitertest oder bitten um das Herunterladen von etwas. Die Betrügereien sind so ausgeführt, dass die Situationen natürlich wirken und keine Alarmglocken läuten.
‘Die Betrüger beherrschen die englische Sprache sehr gut und kennen die technische Seite der Kryptowährungen genau’, so das FBI.
Bereits über drei Milliarden Dollar erbeutet
Die Betrügereien aus Nordkorea begannen bereits vor Jahren. Seit 2017 sollen Betrüger aus dem Land schon drei Milliarden Dollar an Kryptowährungen erbeutet haben. Eine bekannte Hackergruppe, die auch Verbindungen zu dem Land haben soll, hat im Laufe der Jahre mehrere umfassende Angriffe ausgeführt. Diese Gruppe, bekannt unter dem Namen The Lazarus Group, war daher schon mehrfach in den Krypto-Nachrichten.
Das FBI selbst beschäftigt sich regelmäßig mit der Krypto-Welt. So berichtete es zuvor, dass Betrüger sich als Mitarbeiter von einer Krypto-Börse ausgeben. Dabei versuchen sie auf geschickte Weise an die Login-Daten von Krypto-Händlern zu gelangen, um deren Vermögen anschließend zu erbeuten.
Im Juni dieses Jahres wies der Untersuchungsdienst die Krypto-Nutzer auch auf Betrügereien hin, bei denen Betrüger sich als Mitarbeiter von Anwaltskanzleien ausgaben. Sie behaupteten, Nutzern bei der Wiederbeschaffung verlorener Kryptowährungen helfen zu können.