CFTC beschuldigt US-Pastor des Kryptobetrugs in Höhe von 6 Millionen
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Ein Pastor in den Vereinigten Staaten wird beschuldigt, eine große Gruppe von Menschen, darunter Kirchgänger, getäuscht zu haben, um Millionen von Dollar zu verdienen. Die Finanzaufsichtsbehörde des Landes hat nun eine Klage eingereicht, in der dem Mann Krypto-Betrug vorgeworfen wird.
Pastor betrügt über 1.500 Personen
Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC), die für die Aufsicht über die Finanzmärkte in den USA zuständig ist, stellte fest, dass ein Pastor im Bundesstaat Washington in umfangreiche Betrugspraktiken verwickelt war. Daraufhin reichte die Behörde eine Klage ein.
Am 10. Dezember veröffentlichte die CFTC auf ihrer Website eine Erklärung zu der eingereichten Klage. Darin wird beschrieben, dass der Pastor Francier Obando Pinillo in einer spanischen Kirche in der Stadt Pasco, Washington, tätig ist.
Er soll sowohl Bekannte als auch Follower in den sozialen Medien vom Bestehen einer Handelsplattform überzeugt haben, die über eine fortschrittliche automatisierte Handelsstrategie für Kryptowährungen verfügt und Nutzern erhebliche Renditen einbringen würde.
Fast 35 % Rendite versprochen
Seit November 2021 behauptete Pinillo, Direktor von Solanofi, Solano Partners Ltd. und Solane Capital Investments zu sein. Innerhalb eines von ihm angeblich entwickelten Solana-Ökosystems habe er für seine Kunden unter anderem Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Tether (USDT) gehandelt. Den Opfern versprach Pinillo monatliche Renditen von 34,9 %, ohne jegliches Risiko.
Insgesamt wurden 1.515 Personen betrogen. Über ein Online-Dashboard konnten die Opfer fingierte Transaktionen verfolgen und erhielten 15 % Bonus für die Anwerbung neuer Kunden. Laut CFTC nutzte Pinillo seine Position als Pastor, um das Vertrauen seiner Opfer leicht zu gewinnen.
Krypto-Betrug bringt 6 Millionen Dollar ein
Die Geschichte war jedoch zu schön, um wahr zu sein. Laut der Klage der CFTC waren die angezeigten Transaktionen vollständig gefälscht. Es gab kein automatisiertes Handelsprogramm, und es fanden überhaupt keine Geschäfte statt. Das von den Opfern investierte Geld wurde direkt vom Pastor veruntreut, insgesamt fast 6 Millionen Dollar.
Die Aufsichtsbehörde hat in ihrer Klage mehrere Forderungen gestellt. Sie verlangt eine vollständige Rückzahlung an die Opfer sowie ein Handelsverbot für Pinillo. Bisher haben weder Pinillo noch sein Anwalt auf die Vorwürfe reagiert. Die Geschichte dürfte also noch nicht beendet sein.