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Der amerikanische Präsidentschaftswahlkampf ist wieder in vollem Gange. Das bedeutet, dass die verschiedenen Präsidentschaftskandidaten versuchen, ihr Wahlprogramm an die Wünsche der Wähler anzupassen. Bei den letzten Präsidentschaftswahlen war Krypto kaum Teil der Programme der Kandidaten, aber das hat sich nun geändert. Krypto scheint die Wahlen tatsächlich zu beeinflussen.
Trump setzt groß auf Krypto
Auch Donald Trump war an den Wahlen 2020 beteiligt. Er wollte wiedergewählt werden, war aber kein großer Fan von Kryptowährungen. Bitcoin (BTC) hielt er für gefährlich, auf Luft gebaut und vor allem für den Drogenhandel geeignet. Er war eher ein Fan des US-Dollars.
Aber das hat sich inzwischen geändert. Vor einigen Monaten bezeichnete er Krypto als „nett“ und besitzt sogar mehrere NFT-Sammlungen. Es gibt Gerüchte, dass er die Kryptopolitik der Biden-Administration komplett überdenken will. Es gibt sogar Anzeichen dafür, dass er an seiner eigenen Kryptowährung arbeitet.
Im vergangenen Mai gab Trump ein Abendessen auf seinem Anwesen in Mar-a-Lago. Ryan Selkis, CEO von Messari, war dort zu Gast und erklärte, dass es in den USA 50 Millionen Krypto-Investoren gebe, wobei er sich auf eine Umfrage von Coinbase bezog. „Das sind viele Wähler“, schloss er. Allmählich scheint die Politik positiver zu werden.
Well…
I didn’t expect to share that I was in Mar-a-Lago tonight, but President Trump spoke very highly about crypto and then…invited me and @MihailoBjelic on stage to say a few words.
Fight for crypto.
Support President Trump. pic.twitter.com/bPAnvFlxMp
— Ryan Selkis (d/acc) 🇺🇸 (@twobitidiot) May 9, 2024
Trump war auch lange kein Fan von Bitcoin-Mining. Trotzdem erklärte er letzte Woche, dass Bitcoins das sprichwörtliche Siegel „Made in the USA“ tragen sollten.
Sind RFK Jr. und Biden auch pro Krypto?
Trump ist nicht der einzige Kandidat, der hinter guten Vorschriften für Krypto und Blockchain steht. So sind die Technologien schon seit einiger Zeit ein wichtiger Schwerpunkt von Robert F. Kennedy Junior. Er will sogar den Dollar wieder zu einer „harten Währung“ machen, indem er Bitcoin und Gold als Sicherheit verwendet.
Der amtierende Präsident Biden steht der Kryptowährungsindustrie weniger positiv gegenüber. Seine Regierung übt seit einigen Jahren starken Druck auf die Industrie aus, was fast zu einem generellen Verbot des Krypto-Minings geführt hat.
Doch das sei riskant, wenn er seine Wiederwahl anstrebe, warnte kürzlich der Investor und Milliardär Mark Cuban. Aus diesem Grund erwägt Bidens Wahlkampfteam, Spenden in Kryptowährung über Coinbase Commerce anzunehmen.