Die SEC könnte unter Trump möglicherweise mehrere Krypto-Klagen fallen
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Seit Gary Gensler Vorsitzender der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) wurde, hat sich die Regulierungsbehörde zur Feindin der Kryptobranche entwickelt. Doch mit Donald Trump an der Macht wird die SEC einen neuen, krypto-freundlichen Vorsitzenden bekommen. Berichten zufolge könnte dieser in Betracht ziehen, bestimmte Krypto-Klagen fallen zu lassen.
SEC könnte Krypto-Klagen fallen lassen
Am 20. Januar 2025 wird Donald Trump als nächster Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Gary Gensler wird zeitgleich mit der Amtseinführung zurücktreten, wie bereits in früheren Krypto-Nachrichten berichtet wurde. Dies bedeutet, dass die SEC einen neuen Vorsitzenden erhält – ein Hoffnungsschimmer für die Kryptobranche. Krypto-Befürworter Paul Atkins wurde von Trump als Kandidat für die Nachfolge vorgeschlagen.
Laut einem Bericht von Reuters könnte die SEC ihre bestehenden Klagen gegen Kryptounternehmen in den ersten Tagen nach Trumps Amtseinführung überprüfen. Der Bericht deutet an, dass die Regulierungsbehörde möglicherweise Verfahren einfrieren wird, die keine Betrugsvorwürfe betreffen, und verweist insbesondere auf Fälle, die lediglich Verstöße gegen Wertpapiergesetze betreffen.
Unter Gensler hat die SEC mehrere Klagen gegen in den USA ansässige Unternehmen wie Coinbase, Binance, Celsius, BlockFi und Consensys eingereicht. Während einige dieser Unternehmen Vergleiche mit der SEC erzielt oder Bußgelder gezahlt haben, gehen andere weiterhin in Berufung.
Ein gutes Beispiel ist der Fall gegen Ripple, den Herausgeber der drittgrößten Kryptowährung XRP, in dem die SEC kürzlich ihre Eröffnungsunterlagen für das Berufungsverfahren eingereicht hat. Ein neuer Vorsitzender der SEC könnte jedoch das Berufungsverfahren und andere Klagen beeinflussen.
Wie wird sich die SEC 2025 verändern?
Auch wenn nicht genau vorhergesagt werden kann, wie sich die SEC im Jahr 2025 entwickeln wird, steht fest, dass Gensler seinen Posten räumen wird. Dies könnte das gesamte Regulierungsmodell der Behörde ändern und der Kryptobranche mehr Freiheiten verschaffen.
Sollte sich die Politik ändern, könnte die Kryptobranche verstärkt Innovationen vorantreiben. Da ein Großteil der Kryptomärkte weiterhin in einem regulatorischen Graubereich operiert und die SEC unter neuer Führung möglicherweise weniger Zuständigkeit beansprucht, könnte der Kryptosektor erheblich wachsen. Die Zukunft wird zeigen, wie sich diese Entwicklungen gestalten.