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Die US-Präsidentschaftswahlen sind wieder in vollem Gange. Das bedeutet, dass die verschiedenen Präsidentschaftskandidaten nun ihre Pläne für die Kryptowährungsindustrie bekannt geben. Donald Trump war lange Zeit kein Befürworter von Kryptowährungen, aber das hat sich nun geändert. Bei einer Spendenaktion soll er seine Unterstützung für die Kryptowährungsindustrie erneut öffentlich zum Ausdruck gebracht haben.
Trump will eine verbesserte Krypto-Politik in den USA
Das berichtet Reuters, die mit drei Quellen gesprochen haben, die an einem privaten Finanzierungsereignis in San Francisco teilgenommen haben. Trump sammelte 12 Millionen Dollar bei den Tech-Venture-Kapitalisten David Sacks und Chamath Palihapatiya. „Er erklärte, dass er der nächste Krypto-Präsident werden wolle“, berichtete der Unternehmer und ehemalige Botschafter Trevor Traina an die Geschäftszeitung.
Auch die republikanische Politikerin Harmeet Dhillon sagte, Donald Trump werde die Branche unterstützen, obwohl er keine konkreten politischen Ziele genannt habe. Laut Palantir-Berater Jacob Helberg hat er dies jedoch getan. Er wolle die Anti-Krypto-Politik der SEC unter Biden sofort nach seiner Amtseinführung beenden.
Ein Sprecher des Weißen Hauses betonte gegenüber Reuters, dass die Regierung Biden die Verbraucher schützen wolle. Die Winklevoss-Brüder der Kryptowährungsbörse Gemini und Führungskräfte von Coinbase waren ebenfalls anwesend.
Trump hat einen Richtungswechsel in Bezug auf Krypto gemacht
Trump ist noch nicht so lange mit Kryptowährungen zufrieden. Ende 2021 bezeichnete er die Branche noch als ’sehr gefährlich‘ – ironischerweise kurz vor einem großen Bärenmarkt. Einige Jahre zuvor bezeichnete er den US-Dollar noch als die dominierende und sicherste Währung der Welt. Bitcoin (BTC) war es nicht, denn sein Wert basierte auf Luft.
Doch vor ein paar Monaten bezeichnete der Politiker die Kryptowährung als ‚Spaß‘. Er verdient Millionen damit, weil er verschiedene Sammlungen von nicht fungiblen Token (NFTs) auf den Markt gebracht hat, die sich als sehr beliebt erwiesen haben. Was genau sich in seinen Augen geändert hat, ist nicht ganz klar.
In der Zwischenzeit bleibt die Biden-Administration sehr streng gegenüber der Industrie. Noch im Mai verhinderte der Präsident die Abschaffung einer berüchtigten Regel. Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) behält damit eine starke Kontrolle. Die SEC ist seit Jahren für ihre undurchsichtige Politik bekannt.